Babymorde: Ermittlungen abgeschlossen

Foto: Otto Lapp Foto: red

Nach dem Fund von insgesamt acht toten Säuglingen Mitte November in einem Anwesen in Wallenfels, ist die Ermittlungsarbeit der Beamten der Ermittlungsgruppe „Schlossberg“ nunmehr beendet. In den nächsten Wochen wird die Staatsanwaltschaft Coburg Anklage gegen die Kindesmutter erheben.

 
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Mitte November des vergangenen Jahres entdeckte eine Anwohnerin zunächst die sterblichen Überreste eines Säuglings. Nachdem weitere sechs tote Neugeborene gefunden worden waren, bildete die Kripo Coburg die Ermittlungsgruppe „Schlossberg“.

Später wurde ein achtes totes Kind gefunden worden, die 45-jährige Mutter wurde mit ihrem Lebensgefährten in Kronach festzunehmen. Es erging Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Vor dem Ermittlungsrichter hatte die 45-Jährige eingeräumt, mehrere Säuglinge lebend geboren und anschließend getötet zu haben. Nach dem Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchungen der sterblichen Überreste waren sechs Säuglinge von der Entwicklung her gesehen potentiell lebensfähig gewesen, zwei hingegen waren vermutlich nicht lebensfähig.

Gegen den langjährigen Ehemann der Beschuldigten und Vater der acht Kinder prüft die Staatsanwaltschaft eine Beteiligung an den Taten. Ein Tatverdacht gegen den derzeitigen Lebensgefährten der 45-Jährigen hat sich nicht ergeben. Nach Eingang des noch ausstehenden psychiatrischen Gutachtens ist mit einer Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Coburg bis Ende Februar zu rechnen.

red

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