Zusätzlich eine Taschenlampe dabei
Ein Atemschutztrupp – das sind zwei Mann – nimmt zusätzlich eine Taschenlampe mit. So ist bei einem Brand mindestens ein Atemschutztrupp fix und fertig ausgerüstet und am Einsatzort sofort einsatzbereit. Rund 30 Kilogramm trägt Raschke dann mit sich herum. Im Ernstfall oft unter erschwerten Bedingungen und bei starker Rauchentwicklung kriechend und fast blind: Enge Gänge, schmale Treppen, Hindernisse.
Sehr unangenehm muss es sein, wenn der Feuerwehrmann oder die Feuerwehrfrau einen Chemikalienschutzanzug (CSA) anlegen muss, der vor gefährlichen Stoffen schützt. Der Anzug ist völlig dicht, sonst würde er nicht schützen. Deshalb ist ein Atemschutzgerät notwendig, weil auch keine Luft in den Anzug dringt. Es sind Langzeitatemgeräte, die für rund eineinhalb Stunden Luft reichen.
Hilfe beim Anziehen
Alleine kommt man nicht in den Anzug, der sich ausnimmt, wie eine überdimensionale schwere Plastiktüte mit Sichtfenster. Man braucht dabei Hilfe, auch für das Anziehen der Gummistiefel. Zudem überprüft der Kollege, ob auch alles wirklich dicht ist. Durch die Ausatemluft entsteht in dem Anzug ein leichter Überdruck, der zudem das Eindringen von Stoffen verhindert. Der Überdruck wird durch eingebaute Ventile aufrechterhalten, überschüssige Luft wird nach außen abgegeben. Das Ausziehen dauert dann – wiederum nur mit Hilfe – länger als das Anziehen, auch weil der Anzug dekontaminiert werden muss.
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