Stadtbaureferent Striedl fragt: Ist es wirklich Aufgabe der Gemeinde, das unternehmerische Risiko einzugehen und einen Ruhewald zu betreiben? Die Mehrheit im Stadtrat will kein Geld für diese Alternative zum Friedhof in den Haushalt einstellen.
Die Fakten zum Bayreuther Haushalt im Video:
Der Doppeldecker:
Dieses Projekt, vehement von Christoph Rabenstein (SPD) gefordert, will sich der Stadtrat unbedingt leisten: Ein Doppeldecker-Bus wird die Besucher der Landesgartenschau, vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt, in die Innenstadt bringen. Deggendorf hat während seiner Landesgartenschau mit einem solchen kostenlosen Angebot gute Erfahrungen gemacht.
Dass es einen von der Landesgartenschau bezahlten Bus vom Bahnhof zum Gelände gibt, dass ein privater Unternehmer eine Bimmelbahn fahren lassen will - alles kein Grund, auf den Doppeldecker zu verzichten. Immerhin werden bis zu einer Million Gäste erwartet. Die sollen ruhig ein wenig Geld ausgeben. Und Bayreuth so schön finden, dass sie wiederkommen.
Diese Entscheidung war haarscharf. Die drei CSU-Stadträte Ulrike Lex, Harald Rehm und Peter Wild plädieren dafür, die Belegschaft der städtischen Musikschule um eine Vollzeitkraft zu verstärken. Damit der Chor eine Leitung und Klavierschüler eine weitere Lehrkraft haben. Es liegt an nur einer Stimme, dass der Antrag abgelehnt ist. Zumindest für jetzt. Der Stadtrat will das Thema im Auge behalten. Das gilt auch für den Bau eines Lagerraums am Richard-Wagner-Saal, für den der Stadtrat zunächst kein Geld einplante.
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