Mit der Entscheidung geht nach fast einem Jahr das Tauziehen der beiden Reha-Standorte zu Ende, in das sich auch die Politik eingemischt hatte. Der bayerische Landtag hatte sich einstimmig für den Erhalt beider Kliniken eingesetzt. Das sei aber, so Doll, wirtschaftlich nicht zukunftsfähig gewesen. „Zwei Häuser sind aus Sicht des Vorstandes nicht zu vereinbaren. Die neue Klinik erfüllt die modernsten Anforderungen, das wäre in einem bestehenden Gebäude nur eingeschränkt möglich“, so Doll. Außerdem seien zwei Standorte nicht mit der gesetzlich festgelegten Forderung von Wirtschaftlichkeit vereinbar gewesen. Er betonte mehrmals, dass „keine Klinik geschlossen werde, sondern zwei zusammengelegt“ würden. Es werde in den nächsten acht bis neun Jahren keine einzige Entlassung geben. „Hätten wir anders entschieden, wären mangels Konkurrenzfähigkeit die Standorte beider Kliniken langfristig gefährdet gewesen“, so Doll weiter. Das wäre schlecht für die Arbeitsplätze in der Region gewesen.