Attentäter offenbar von außen gelenkt

Ein weiße Rose in Cellophan liegt am Dienstag Ansbach auf einem Tisch im Hof von Eugen's Weinstube, dem Anschlagsort. Bei einem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag sind am 24.07.2016 bei einer Explosion insgesamt 15 Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger Flüchtling aus Syrien, kam dabei ums Leben. Foto: Daniel Karmann/dpa Foto: red

Nach dem Bombenanschlag in Ansbach haben die Ermittler Hinweise darauf entdeckt, dass der Attentäter von einer unbekannten Person in einem Chat direkt beeinflusst wurde.

 
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Nach dem Bombenanschlag in Ansbach haben die Ermittler Hinweise darauf entdeckt, dass der Attentäter von einer unbekannten Person in einem Chat direkt beeinflusst wurde. «Es hat offensichtlich einen unmittelbaren Kontakt mit jemandem gegeben, der maßgeblich auf dieses Attentatsgeschehen Einfluss genommen hat», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch am Rande einer Kabinettsklausur am Tegernsee.

Ob es sich dabei um einen Kontakt zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt haben könnte handelte, konnte Herrmann nicht sagen, dies sei Gegenstand der Ermittlungen. Man wisse auch noch nicht, wo sich der Chat-Partner des Mannes aufgehalten habe.

Bei der Auswertung der Handys des Täters seien die Ermittler auf diesen «intensiven Chat» gestoßen, berichtete Herrmann und fügte hinzu: «Der Chat endet unmittelbar wohl vor dem Attentat.»

Herrmann sagte, man wisse noch nicht, wie lange der Chat-Kontakt bereits bestanden habe - ob das Wochen oder Monate zurückreiche oder gar noch länger.

dpa

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