Neonazi-Demo in Ansbach

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Am Abend nach dem Attentat sind die ersten, die das Schreckliche für ihren Zweck ausschlachten wollen, die Rechtsextremen. Die Partei "Der dritte Weg" hat zu einer spontanen Demonstration auf der Promenade aufgerufen, einem Platz mitten im Zentrum von Ansbach, nicht weit von dem Ort entfernt, an dem der Anschlag Sonntagabend passierte.

 
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Nicht einmal 24 Stunden ist es her, dass ein Attentäter 15 Menschen verletzt hat und sich selbst dabei in die Luft gesprengt hat.

Montag, 20 Uhr. Die erste Rechtsextremen sind vor Ort. Etwa eine Viertelstunde später kommen die ersten Polizisten, von denen noch sehr viele in der Innenstadt von Ansbach sind. Sie ziehen wieder ab.

Eine weitere Viertelstunde später steht fest: Die ursprüngliche Kundgebung auf der Promenade wurde untersagt. In einer mündlichen Begründung der Oberbürgermeisterin von Ansbach heißt es, es seien weitere Anschläge für diesen Abend angekündigt.

 

Kai Zimmermann, der Verbandsvorsitzende Süd der rechtsextremen Partei sagt: "Wir machen eine spontane Kundgebung gegen das Verbot der Oberbürgermeisterin."

Der Einsatzleiter der Polizei, Heinz Riesman, bestätigt, dass eine stationäre Kundgebung stattfinden darf.

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