Brisanter dritter Franken-"Tatort"

Von Kerstin Fritzsche
Das Team von Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel, Zweite von links) und Felix Voss (Fabian Hinrichs, Dritter von links) hat es im dritten Fall mit schwierigen Ermittlungen in einer Flüchtlingsunterkunft in Oberfranken zu tun. Archivfoto von den Dreharbeiten zum zweiten Franken-"Tatort": Kerstin Fritzsche Foto: red

Der dritte Franken-"Tatort" "Am Ende geht man nackt" wird brisant. Es wird um die Flüchtlingskrise und Fremdenfeindlichkeit gehen. Die Dreharbeiten sollen im August beginnen, Drehorte sind Bamberg und Nürnberg. In Szene setzen wird den Fall der Schweizer Markus Imboden. Erste Details zum neuen BR-Krimi aus Franken nannte der Bayerische Rundfunk am Dienstagmittag.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Man wolle gesellschaftspolitisch Flagge zeigen, heißt es beim Bayerischen Rundfunk (BR). Der nächste Franken-"Tatort" thematisiere daher "fremdenfeindliche Übergriffe in Deutschland vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation".

Schweizer Regisseur

"Am Ende geht man nackt" soll der dritte Franken-BR-Krimi heißen. Das Drehbuch stammt von Holger Karsten Schmidt ("Das Programm", "Mord in Eberswalde"), in Szene gesetzt wird der "Dadord" vom Schweizer Regisseur Markus Imboden, der bereits beim München-"Tatort" "Einmal wirklich sterben" (Erstausstrahlung 6.12.2015) Regie führte. Außerdem zeichnet er verantwortlich für den Spielfilm "Der Verdingbub" über das Schicksal zweier Kinder in der Schweiz der fünfziger Jahre, der zahlreiche Preise gewann.

Schmidt und Imboden haben bereits einmal erfolgreich zusammengearbeitet. Kameramann Jürgen Jürges ("Ich und Kaminski") ist für die Bildgestaltung verantwortlich.

Die Dreharbeiten finden ab August in Bamberg und Nürnberg statt. Die Produktion des neuen Franken-"Tatort" liegt bei der Rat Pack Filmproduktion (Produzenten: Martin Zimmermann, Christian Becker) im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (Redaktion: Stephanie Heckner). Die Ausstrahlung in der ARD ist für 2017 geplant.

Darum geht es:

Bei einem Brandanschlag auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Oberfranken kommt eine Frau aus Kamerun zu Tode. Als der Brandsatz flog, war sie im Nebenraum der Gemeinschaftsküche, der Fluchtweg durch eine nur von der Küche aus zu verriegelnde Tür versperrt. Sie konnte nicht entkommen und verbrannte. Hat jemand von der Küche aus die Tür verriegelt? Gibt es zwei Täter?

Bilder