Heribert Trunk ist bekanntermaßen schlagfertig. Und so antwortete der scheidende Präsident der Industrie- und Handelskammer vor Beginn der gestrigen Vollversammlung der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken auf die Frage, ob er sich verlaufen habe: „Da ich ja als IHK-Präsident bald aufhöre, hoffe ich auf Asyl beim Handwerk.“ Wie dem auch sei, sein Grußwort hatte – nun ja – etwas Historisches. Denn Trunk war der erste IHK-Präsident überhaupt, der bei einer HWK-Vollversammlung das Wort ergriff. Was der Bamberger Unternehmer dazu nutzte, launig, kurz und knackig noch einmal herauszustellen, was er und sein Präsidentenkollegen Thomas Zimmer in den vergangenen Jahren schon immer wieder gepredigt hatten: „Wir müssen die Wirtschaft der Region gemeinsam voranbringen.“ Denn: „Ihr vom Handwerk habt keine Chance ohne uns von der Industrie – aber wir auch nicht ohne euch.“ Unter anderem die berufliche Bildung müsse man gemeinsam hochhalten. Für viele junge Leute sei es viel besser, eine gute Ausbildung zu machen, „als an der Uni irgend so einen Bachelor“.