Es brummt im Handwerk

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Von Sommerpause keine Spur: Im dritten Quartal 2016 legten die oberfränkischen Handwerksbetriebe nochmals merklich zu und berichten von einer hervorragenden Konjunktur. Das meldet die Handwerkskammer für Oberfranken.

 
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"37 Prozent der befragten Betriebe sprechen von einer befriedigenden und sogar 53 Prozent von einer guten Geschäftslage“, erläutert HWK-Präsident Thomas Zimmer die Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Kammer. Die Handwerkskonjunktur bleibe in Fahrt. Vor allem niedrige Energie- und Einkaufspreise, stabile Beschäftigungsverhältnisse wie auch eine hohe Wettbewerbsfähigkeit der oberfränkischen Betriebe seien Gründe für diese Entwicklung.

Ausbau hochzufrieden

Betriebe im Ausbaubereich würden mit 97 Prozent bei der Zufriedenheit mit der Geschäftslage einen Rekordwert erreichen und stünden im Branchenvergleich an der Spitze. „Die weiterhin hohe Inlandsnachfrage – vor allem im Baubereich – schlägt sich direkt auf die Auslastung der Betriebe nieder. Die derzeit hohe Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 80 Prozent wurde zuletzt im Jahre 1992 erreicht“, so Zimmer weiter. Auf der anderen Seite gebe es im Gesundheitshandwerk und der Friseur- und Kosmetikerbranche mit einer Kapazitätsauslastung von 65 Prozent noch Luft nach oben.

Robuster Arbeitsmarkt

70,5 Prozent der Inhaber hätten ihre Personaldecke konstant gehalten, jeder fünfte habe sogar neue Mitarbeiter eingestellt. Über 90 Prozent möchten auch in den nächsten drei Monaten ihre Mitarbeiter halten oder neue einstellen, sagte Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.

Den derzeit sehr guten konjunkturellen Rahmenbedingungen stünden allerdings auch Wachstumshemmnisse gegenüber. So müssten Kunden längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Und aufgrund des Fachkräftemangels könnten Stellen oft nicht ausreichend besetzt werden.

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