Gemeinderat: Steinhart darf Therme bauen

Von Sarah Bernhard

Der Fichtelberger Gemeinderat hat den neuen Bauantrag für die Therme einstimmig genehmigt. Bürgermeister Georg Ritter geht davon aus, dass die Planungsphase nun endgültig abgeschlossen ist. Und es gibt weitere gute Neuigkeiten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nach fünf Minuten war alles vorbei: Einstimmig hat der Fichtelberger Gemeinderat gestern Abend beschlossen, dass er die Pläne der Kristall Bäder AG für eine neue Therme unterstützt. Dass es kaum Nachfragen gab, liegt daran, dass die Pläne größtenteils nicht neu sind. Sie wurden dem Gemeinderat bereits im Januar dieses Jahres vorgestellt. Damals sollte der Saunabereich allerdings noch abgerissen werden.

Im Juli wurde dann klar, dass die Gothaer Versicherung darauf besteht, dass die noch intakten Teile der Sauna in die Planung mit einbezogen werden. Doch auch die geänderte Planung war der Gemeinde bereits seit einem Besuch Gerd Bittermanns, dem Vorstandsvorsitzenden der Kristall Bäder AG, im September bekannt: Radon und Sole spielen eine wichtige Rolle, es wird, wie von der Gemeinde gewünscht, einen Kleinkinderbereich geben, die Kuppel wird bunt.

Eingangsbereich bleibt, wo er war

Neu ist, dass der Eingangsbereich von der Nord- wieder zurück auf die Westseite verlegt wurde, wo er sich auch schon bisher befand. Er wird durch einen Wintergarten ergänzt, „weil da der Wind immer so pfeift“, sagte Bürgermeister Ritter. Außerdem soll vor dem Eingang ein Bushalteplatz gebaut werden.

Geheizt wird die Therme künftig mit Gas. „Ich weiß, dass Eon einen Antrag auf dem Tisch hat, eine Gasleitung die Hauptstraße hoch bis zur Therme zu bauen“, sagte Ritter. Auf die Frage von Sigurd Zapf (FWG), ob dies nun die abschließende Planung sei, antwortete Ritter: „Ich gehe davon aus.“

Der Bauantrag werde am Mittwoch ans Landratsamt übermittelt, das dann schlussendlich die Baugenehmigung erteilen muss.

Steinhart hat Teil seiner Schulden bezahlt

Ritter gab zudem bekannt, dass die Kristall Bäder AG Anfang Oktober 398.331 Euro Zinsen und 44.508 Euro Prozesskostenanteil aufs Konto der Gemeinde überwiesen habe. Zur Zahlung der Zinsen hatte das Oberlandesgericht Bamberg das Unternehmen im April dieses Jahres verpflichtet.

Andere Forderungen, die nach April 2011 entstanden sind, seien dagegen noch offen, sagte Ritter. Dazu gehörten diverse Pachtkosten, Lohnkosten, Teile des Kaufpreises und Kanalgebühren. Die Höhe der ausstehenden Forderungen wollte Ritter in der Sitzung nicht beziffern, da er die Zahlen nicht zur Hand habe.

Weitere Berichte zum Thema:

Fichtelberg: Thermenbauantrag ist wirklich da

Weißenstadt: Fichtelberg komplett abgehängt

Kristalltherme Fichtelberg: Steinhart muss zahlen

Jetzt spricht die Bäderkönigin

Das sagen die Bürger zum Wiederaufbau der Therme

Bilder