Erneut zur Kasse gebeten
An dieser Haltbarkeitsgarantie hegten manche Bürger ebenso Zweifel wie an der Notwendigkeit, das Ortsnetz von einem Misch- auf ein Trennsystem umzustellen. All das verursache doch nur unnötige Kosten, meinte nicht nur Ex-Bürgermeister Harald Mild. Weil ja nur ein Teil des Kanalnetzes wirklich kaputt sei. Und einige Lindenhardter verwiesen auch darauf, dass sie ja erst 2014 zur Kassen gebeten worden seien. Dazu Bürgermeister Dannhäußer: Dabei handle es sich um Herstellungsbeiträge für die Abwasserentsorgung von früher, die von der Kommune geltend gemacht wurden, ehe die Ansprüche verfallen. Jetzt habe man eine neue Situation, der man gerecht werden müsse. Und, wie Matthias Kraft betonte: „Da wird man sicher auch Einzelfalllösungen finden müssen.“ Ob die Umstellung von einem Misch- auf ein Trennsystem nun wirklich kommt, bleibt abzuwarten, so manche Lindenhardter wollten das nicht so recht nachvollziehen. Matthias Kraft plädierte dafür, erst einmal alle Überprüfungen in den Privathaushalten abzuwarten und sich dann erneut mit dem Thema zu beschäftigen. Damit waren letztlich (fast) alle einverstanden.
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