Insekten, Mäuse, Frösche: Störche sind Allesfresser
Auf ihrer Reise schließen sie sich aus zwei Gründen zu großen Gruppen zusammen. Erstens seien einzelne Tiere in der Gruppe besser geschützt. Außerdem brauchen junge Störche ganz einfach deshalb die älteren, weil diese den Weg kennen. Die Anführer der Gruppen haben die Routen schon vielfach hinter sich gebracht. Sie orientieren sich aus der Luft an Flüssen, Gebirgen und anderen Landmarken, erklärt Wieding.
Dass sich die Störche ausgerechnet auf der Wiese am Haus der Familie Pfefferle niedergelassen haben, wundert Oda Wieding nicht. "Der Storch liebt offene Flächen, wo er Feinde sehen kann", sagt sie. Und außerdem ist das Nahrungsangebot reichlich. Heuschrecken, Insekten, Mäuse. "Der Storch ist ein Allesfresser."
Da kann auch schonmal ein Frosch aus dem Weiher in der Nähe dabei sein, wie Jakob vermutet. Den Anblick von so vielen Störchen wird er jedenfalls so schnell nicht vergessen. "Das war etwas ganz Besonderes", sagt er.