Polizisten prüfen Waffenschrank
Drei Beamte hätten sich seinen Waffenschrank angeschaut. "Die wollten angeblich nur nach dem rechten schauen, haben sie gesagt. Konkret haben sie mir gar nichts vorgeworfen", so Schrüfer dazu. Den Vormittag habe er dann mit der jüngeren Frau bis zu seiner Festnahme am späten Nachmittag verbracht. Geiselnahme und sexuelle Nötigung habe man ihm anschließend vorgeworfen.
Im Präsidium
Bei der Polizei in Bayreuth sei er zweimal auf Alkohol untersucht worden. Ein weiteres Mal habe man ihn auf Kratzspuren untersucht. Wohl wegen des Verdachts der Vergewaltigung, nimmt Schrüfer an. Während dessen legte die Freundin Roberta bei ihrer Vernehmung mit Hilfe eines Dolmetschers dar, sie habe sich mit der älteren Pawlina ganz freiwillig bei Schrüfer aufgehalten. Beweise dafür hatte schließlich Schrüfers Freund, Harald Becker. Auf seinem Smartphone zeigte er Fotos, die Schrüfer, die beiden Frauen und ihn recht fröhlich beim Bowling zeigen. Gegen Mitternacht war Schrüfer wieder auf freiem Fuß.
Rechtsanwältin will Akteneinsicht
Der Plankenfelser wehrt sich nun gegen die falschen Anschuldigungen, die ihn erheblich belasten. Seine Rechtsanwältin Sylvia Chemnitzer-Loscher aus Ansbach wendete sich in der vergangenen Woche an die Ermittlungsbehörden. Mit Schreiben vom vergangenen Freitag rügt die Anwältin die Beschlagnahme von Schrüfers Eigentum. Die Herausgabe werde verweigert, obwohl kein Richter die Untersuchung des Computers und des Handys angeordnet hat. Zudem werde in Schrüfers Persönlichkeitsrechte eingegriffen, ohne dass es konkrete Vorwürfe gebe. Abschließend fordert die Anwältin Akteneinsicht und Ermittlungen gegen die Anruferin wegen falscher Verdächtigung.
Die Polizei wollte sich gestern zu dem Fall nicht äußern, weil der Sachbearbeiter nicht zu sprechen war.