Unternehmen erweitert sein Werk in Immenreuth und baut eine Mischanlage für sechs Millionen Euro Markgraf: Bauunternehmen wächst weiter

Von Udo Fürst
In Immenreuth baut Markgraf seine Fertigung aus. Foto: Udo Fürst Foto: red

Die Baufirma Markgraf wächst wieder. Derzeit erweitert das Unternehmen sein Stammwerk in Immenreuth. Dort entsteht im Fertigteilwerk eine neue Mischanlage für sechs Millionen Euro. Dabei geht's um die Zukunft.

 
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„Mit der neuen Anlage können wir qualitativ hochwertige Betone herstellen und stärken mit dieser Investition unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Florian Praller, Bereichsleiter Fertigteile, und sieht das Projekt auch als klares Bekenntnis zur Region und der damit verbundenen Sicherung moderner Arbeitsplätze. Das Unternehmen freut sich über volle Auftragsbücher.

Die Erweiterung des Bauunternehmens begrüßten auch die Immenreuther Gemeinderäte. Sie wiesen eigens für das Vorhaben der größten Firma m Ort ein knapp 6,5 Hektar großes Gewerbegebiet aus, das sie „Ost-Zweifelau“ nannten. Dort sollten ursprünglich nördlich der Straße Brandacker ausschließlich Geschäfts- und Verwaltungsgebäude erlaubt sein. Ein dreiköpfiges Team führt die Firma seit dem Herbst des vergangenen Jahres.

Gleichzeitig Schallschutz

Oder ein Schulungszentrum, das Markgraf dort bauen will. Die Gebäude sollten gleichzeitig als Schallschutz für das Gewerbegebiet 2 dienen, das rund zwei Drittel der Fläche zwischen den Straßen Brand- und Mertelacker abdeckt. Hierher lagert der Betrieb seine Werkstätten aus; entlang der Straße Brandacker entsteht ein Hochregallager. Derzeit wird eine neue Mischanlage inklusive Aufgabebunker und kompletter technischer Ausstattung gebaut.

Eine neue Fertigungshalle für Bauteile entsteht

Ferner entsteht eine neue Fertigungshalle für plattenförmige Bauteile. Zudem wird die bestehende Mischanlage und ein Teil des Seitenschiffs abgebaut. Durch den Einbau einer neuen Binderschalung können nun Spannbetonbinder bis zu einer Länge von 42 Metern in Immenreuth produziert werden. Darüber hinaus wird der Lagerplatz überdacht, das Freilager in Richtung Bauhofgelände erweitert und die zugehörige Portalkrananlage erweitert.

Welch großen Wert man beim Unternehmen auf die Erweiterungspläne legt, lässt sich daran erkennen, dass die Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation der Universität Bayreuth mit half, das Konzept zu erarbeiten.

Fertig werden soll die Gesamtmaßnahme inklusive der Umbau- und Modernisierungsarbeiten Ende 2017. Durch den Neubau könne die Stabteilproduktion von der Plattenproduktion getrennt werden, so dass die nötigen Prozesse optimal und unabhängig voneinander eingesteuert werden könnten. „Durch die Optimierung der Prozesse wird die Kompetenz der rund 30 Mitarbeiter in der Produktion noch zielgerichteter genutzt“, erklärt Florian Praller zu den positiven Auswirkungen in den täglichen Arbeitsprozess. Gleichzeitig könne auf dem neuesten Stand der Technik den erhöhten Anforderungen der Kunden der Bauunternehmung künftig Rechnung getragen werden.

Firmenchef Rainer Markgraf war im März 2015 gestorben