Langfristig Kosten sparen
Die Kosten: Julia Hempels Suche nach plastikfreien Alternativen ist nicht billig. Häufig kosten Produkte, die im Glas statt im Plastik stecken, mehr. „Aber mir ist es das wert.“ An anderer Stelle spare sie wieder: Haushaltsreiniger wird selbst gemacht (Essigessenz, Wasser, ein paar Tropfen ätherisches Öl), vor allem durch ein Umdenken beim Konsum ganz allgemein würde sie viel sparen. Davon ist sie überzeugt.
So klappt’s mit weniger Plastikmüll: Soweit möglich, (Mehrweg-)Verpackungen aus Glas wählen. Das geht leicht bei Getränken, bei Milch, Sahne und Joghurt, in manchen Bio-Märkten gibt es auch Quark bereits im Glas. Auch Senf und Ketchup gibt es beispielsweise immer auch in Glasbehältern. Zum Einkaufen einen eigenen Korb, eine eigene Tasche mitnehmen. Obst und Gemüse lose kaufen. Bäcker und Metzger bitten, die Ware in mitgebrachte Dosen und Behälter abzufüllen. In größeren Städten – seit kurzem auch in Nürnberg – gibt es bereits Unverpackt-Läden. Dort erhält man sämtliche Ware ohne Verpackung und füllt sie in eigene Behälter ab.
Buchtipps: Anregungen für ein plastikmüllfreies Leben gibt es im Buch "Besser leben ohne Plastik" von Anneliese Bunk und Nadine Schubert, 12,95 Euro. Wer nicht nur auf Plastikmüll sondern gänzlich auf Müll verzichten will, dem sei das Buch "Zero Waste" von Shia Su (14,90 Euro) empfohlen.