270 Bürger sind dagegen
Immerhin 270 Unterschriften gegen eine Nachverdichtung haben die Eigentümer bis heute gesammelt. Darunter auch die von Mietern, Nachbarn und Freunden. Schraml hofft: „Wenn die Stadt sieht, wie viele Leute eine weitere Bebauung ablehnen, dann lenken sie vielleicht schon bei 100 000 Euro ein.“ Andernfalls sei die jüngste Entscheidung des Stadtrats nicht mehr als ein Feigenblatt. „Um von mangelhafter Transparenz abzulenken“, sagt Schraml.
"Spekulationen erübrigen sich"
Zeit, ein Angebot abzugeben, haben die Eigentümer der 93 Wohnungen nach Kurier-Informationen bis 31. Mai. Ob sich einzelne Eigentümer dafür zusammenschließen oder die Eigentümergemeinschaft als Ganzes für die Wiesen bietet, ist laut Stadtdirektor Ulrich Pfeifer egal. Und ob sich die Stadt Probleme schafft, wenn sie guten Willen zeigt und den symbolischen Betrag der Eigentümer einem deutlich höheren Gebot der Investoren vorzieht? Dazu sagt Pfeifer: „Spekulationen zum jetzigen Zeitpunkt erübrigen sich.“
Ein Problem bahnt sich an
Von der Hand zu weisen sind spätere Probleme aber nicht. Zwar hat die Stadt bei der Ausschreibung der Grundstücke festgelegt, dass sie alleine wegen des Ausschreibens noch nicht zum Verkauf verpflichtet sei. Aber die Regierung von Oberfranken hat der Stadt bereits aufgetragen, ihren Haushalt zu konsolidieren. Das heißt nicht nur Ausgaben verringern, sondern vor allem eins: Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen.