Familienfreundlichkeit bedeutet auch Wohnqualität
Jedoch: Aus einem Schreiben der Regierung von Oberfranken aus dem Jahr 2009, das unserer Zeitung vorliegt, geht hervor, dass "das planerische Prinzip" der Anlage "die Voraussetzung für eine hohe Verdichtung in Abwechslung zu großzügigen Freiflächen" schaffe. Zagel: "Zu einer familienfreundlichen Stadt gehört auch die Wohnqualität." Die Grünflächen in der Anlage seien "der Ausgleich für die Menschen, die direkt an der Universitätsstraße wohnen".
"Bebauungsplanverfahren schlummert vor sich hin"
Der CSU-Fraktionsvorsitzende Stefan Specht, der von Schraml und der Initiative ebenfalls angeschrieben worden war, sagt auf Anfrage unserer Zeitung, er könne "nachvollziehen, dass die Anwohner sauer sind. Das hätte man geschickter aufziehen können". Aber: "Von der ganzen Angelegenheit ist bei uns in den Gremien noch nichts aufgeschlagen." Die Frage eines Verkaufs der Grundstücke, der jetzt nichtöffentlich diskutiert werden soll, sei "aber sicher an die Frage geknüpft, welche Baurechte es geben kann dort. Das Bebauungsplanverfahren dort schlummert vor sich hin". In der Stadt, sagt Specht, sei klares Ziel, "im Bestand nachzuverdichten, wo es möglich ist. Aber es soll behutsam sein". Entsprechend werde der Stadtrat auch mit dem Thema umgehen, sagt Specht.