Premium-Anlage für Speichersdorfer Sportarena
Die Speichersdorfer bekommen keine normale Ausführung, sondern die Premium-Anlage. Eine, wie sie die Firma schon von 2011 bis 2014 bei den Weltmeisterschaften in Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), Leszno (Polen) und Zalaegerszeg (Ungarn) aufgestellt hat und auf der schon 15 Weltrekorde geschoben wurden. Wert: etwa 150 000 Euro.
Doch der Veranstalter mietet die Anlage nur. Die stationären Kegelbahnen werden, nachdem sie in vier Tagen abgebaut sind, meist weiterverkauft und größtenteils fest an anderen Standorten eingebaut. Für die Speichersdorfer Bahnen haben sich auch schon einige Interessenten gefunden. „Wir werden sicher nicht auf unseren Bahnen sitzen bleiben“, sagt Christian Porsch vom Speichersdorfer WM-Organisationsteam.
Kurz nach 16 Uhr. Die Pauly-Truppe macht eine kleine Pause. Schließlich liegt noch ein langer Tag vor den Männern, die jeden Tag bis spät abends arbeiten. Zumindest um den Kaffee müssen sie sich nicht kümmern. Den hat Willi Kreutzer aufgesetzt, der Chef höchstpersönlich. Wie fast jeden Tag. Auch daran kann man den Geist erkennen, der die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft kennzeichnet. Teamwork wird groß geschrieben rund um die Speichersdorfer Sportarena.
Drei Nationen nicht am Start
Die Kegel-Weltmeisterschaft in Speichersdorf startet am 6. Mai mit dem Einzel-Turnier der U 14. Nach Abschluss dieses Wettbewerbs sucht von 8. bis 13. Mai die Altersklasse U 18 ihre Weltmeister. Höhepunkt der WM-Tage von Speichersdorf sind dann von 13. bis 23. Mai die Turniere der Damen und Herren. Insgesamt nehmen 17 Nationen an den Turnieren teil.
Allerdings werden drei vorqualifizierte Teams fehlen. Schweden und die Schweiz haben ihre Teilnahme abgesagt. Diese beiden hätten sich über eine Vorqualifikation in die Gruppenphase kämpfen müssen. Das hätte nicht für den amtierenden Herren-Vizeweltmeister Mazedonien gegolten. Doch das mazedonische Nationalteam erhält vom Kegelweltverband kein Startrecht. Mehrmals hatte Mazedonien die Beiträge an den Verband nicht gezahlt und wird deshalb von der WM ausgeschlossen.
Die Folge: Die Gruppen mussten neu ausgelost werden. Die deutschen Damen treffen nun auf Ungarn, Dänemark und einen Qualifikanten, die deutschen Herren auf Rumänien, Frankreich und ebenfalls auf einen Qualifikanten. „Für beide deutsche Teams sind das lösbare Aufgaben“, schätzt Herren-Bundestrainer Timo Hofmann die Gegner ein.
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