Was Kurier-Redakteurin Heike Hampl zum Laufen antreibt Training für den Fun Run: "Der Gedanke an Kuchen wirkt beschleunigend"

Auch der Kurier stellt ein Team beim Maisel's Fun Run am Sonntag, 10. Mai . In den Wochen vor dem großen Rennen berichten wir über unsere - mehr oder weniger professionelle - Vorbereitung. Was sie zum Training motiviert, hat Redakteurin Heike Hampl im Interview mit sich selbst herausgefunden. So viel sei verraten: Eine tragende Rolle spielen Kuchen, Nudel - und ihre Schwiegereltern in spe.

 
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Ernsthaft, Heike? Ein Interview mit dir selbst? Du machst es also deinen Kollegen nach, bist du eine Mitläuferin?
Heike Hampl: Den schlechten Wortwitz ignoriere ich jetzt mal. Na, bei den Kollegen war das Interview ja eine lustige Sache. Bei mir wird es das nicht. Laufen ist nämlich eine ernste Angelegenheit.

Dann eben ganz konventionell: Wie bist du zum Laufen gekommen?
Hampl: Das war erst vor eineinhalb Jahren. Meine Schwiegereltern in spe sind richtig, richtig fit. Mein Schwiegervater in spe hat Marathon-Erfahrung und seine Frau steckt die Konkurrenz bei Hobby-Läufen in die Tasche. Das hat mich beeindruckt. Beide gehen auf die 60 zu - das glaubst du aber nicht, wenn du sie siehst.

Erinnerst du dich an deinen ersten Lauf?
Hampl: Ja! Es war die Hölle. Nach 700 Metern habe ich die erste Gehpause gebraucht. Das war echt frustrierend. Da ist schon irgendwie ein Schalter gefallen. Ich dachte mir: Du bist erst Mitte 20! Ein bisschen weiter solltest du schon kommen.

Was hast du während deiner kurzen Läufer-Karriere gelernt?
Hampl: Seitenstechen kann man wegatmen, Schmerzen in den Beinen kann man im Kopf in den Griff kriegen. Und wenn man beim Laufen an einen großen Teller Nudeln oder ein Stück Schokokuchen denkt, kommt man garantiert schneller ins Ziel.

Nudeln und Kuchen motivieren?
Hampl: Total. Und die Geschichten anderer Läufer. Ich lese gerne Interviews mit Läufern. Und ich höre meinem Schwiegervater in spe gerne zu, wenn er vom Marathon erzählt. Vom harten Training, vom heimlichen Rauchen am Vorabend, vom unvergleichlichen Glücksgefühl.

Nun: Ich kenne ja deine miserablen Zeiten. Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du mit deinen kurzen Beinen irgendwann zum Marathon willst?
Hampl: Ich träume schon ein bisschen davon. Aber dafür müsste ich noch viiiiiel disziplinierter trainieren. Wenn jemand vorbei kommen will, um mir in den Hintern zu treten - ihr findet mich in der Kurier-Redaktion.

Aber ja hoffentlich auch mal auf deiner Laufstrecke.
Hampl: Hauptsache nicht in der Stadt! Ich hasse es, vielen Menschen zu begegnen, wenn meine Birne glüht. Außerdem hab ich gerne das Gefühl, so richtig draußen zu sein. Ich laufe am liebsten rund um Neudrossenfeld. Und ich verrate hier meine Lieblingsstrecke in der Hoffnung, dass nur wenige Leser auf meinen Rat hören. Wegen meiner roten Birne.

Die Fragen stellte Heike Hampl.

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