Bloß kein Schleichweg
Künftig soll an der Leuschnerstraße/Schwindstraße im Süden ein Wohngebiet entstehen und im Norden ein Mischgebiet als Puffer zum Gewerbegebiet ausgezeichnet werden. Die Befürchtung: Die Wohnstraße könnte bei der Erschließung wegen der Einbahnstraße zum Schleichweg werden. Striedls Vorschlag: Nur Radfahrern und Lieferverkehr sollen erlaubt sein. Unerwünschte Autofahrer sollen absenkbare Poller ausbremsen. Der Stadtrat stimmte den Plänen einstimmig zu.
Alles über Markgrafen
Hauptthema im kommenden Jahr wird fürs Regionalmanagement die Markgrafenkultur, als Einstimmung auf die Wiedereröffnung des sanierten Markgräflichen Opernhauses im Frühjahr 2018, berichtete Eva Rundholz vom Regionalmanagement. Das Konzept dazu wird im März im Kulturausschuss vorgestellt.
Am meisten hat das Regionalmanagement dieses Jahr die Landesgartenschau beschäftigt. 4000 Veranstaltungen fand im Mainauenhof statt, also jede zehnte der Landesgartenschau. Der Garten sei der meistfotografierte der Schau gewesen, die Gesamtbilanz aus ihrer Sicht hervorragend.
Die dafür entwickelten Faltblätter für Radfahrer und den regionalen Akzenten bei Gärten und Kultur werden weiter aufgelegt.
Fortsetzung Wilhelminenaue: ein Geschenk für die Stadt
Mindestens zehn Jahre werden vier Objekte der Landesgartenschau in der Wilhelminenaue bleiben: Das Oratorium, die dazugehörige Überdachung am Weg, der Pavillon Auenblick und das St.-Georgen-Modell.
Sie gehören dem evangelisch-lutherischen Dekanat Bayreuth, dem Förderverein Wilhelminenaue und dem Freundeskreis Schloss St. Georgen. Sie wollen der Stadt die Objekte schenken. Der Stadtrat nahm einstimmig ihr Angebot an.
Zweitwohnsitz: Wie Bayreuth Studenten ködert
Je mehr Menschen in Bayreuth mit Erstwohnsitz gemeldet sind, desto mehr Geld bekommt die Stadt als Schlüsselzuweisung vom Freistaat. Deshalb könnte es sich lohnen, Studenten zu motivieren, Bayreuth zum Erstwohnsitz zu erklären. Torsten Lange (BG) wollte dazu mehr wissen.
Das Problem: Die Statistik erfasst Studenten nicht separat, sondern Altersgruppen. Im Alter zwischen 18 und 25 Jahren haben derzeit 1262 Menschen in Bayreuth einzig ihre Nebenwohnung. Derzeit sind in Bayreuth insgesamt 4103 Nebenwohnungen gemeldet (Stand: 13.12.2016). Seit Beginn des Wintersemesters ist in dieser Altersgruppe ihre Zahl gerade einmal um 174 gestiegen.
Die Verwaltung fordere die Zweitwohnsitzler auf, zu belegen, dass sie die meiste Zeit nicht in Bayreuth leben. Haben sie das getan, frage sie in der Regel nicht mehr nach. Ein Gutscheinheft im Wert von 130 Euro solle Studenten bei der Anmeldung motivieren, ihren Erstwohnsitz hier anzumelden. In etwa einem Drittel der Fälle habe dies Erfolg, sagte Meldewesen-Referent Ludolf Tyll auf Langes Anfrage.