Auch Thomas Bauske tritt an

Von Peter Rauscher
Thomas Bauske will SPD-Landtagsabgeordneter werden. Foto: Archiv/Harbach Foto: red

Aus dem Duell wird ein Dreikampf: Thomas Bauske, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayreuther Stadtrat, will Nachfolger von Christoph Rabenstein als SPD-Landtagsabgeordneter werden.

 
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Er sei von verschiedener Seite aus Stadt und Landkreis bezüglich einer Kandidatur angefragt worden, teilte Bauske der Presse schriftlich mit. Diese "Zeichen aus den Parteigliederungen" hätten ihn bewogen anzutreten. Bauske: "In verschiedenen Telefonaten und auch bei Ortsvereinsversammlungen war die Stimmungslage klar: ,Wir haben erwartet, dass du kandidierst'".

Vorschlag des Ortsvereins Laineck

Offiziell vorgeschlagen worden ist Bauske vom SPD-Ortsverein Laineck. Nach Mitteilung des Ortsvereins begründete Vorsitzender Jörg Grieshammer dies in einem Schreiben an den SPD-Unterbezirk mit der "guten Arbeit Bauskes in den letzten Jahren". Bauske leiste als SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat "erkennbare sozialdemokratische Arbeit". Das SPD-Mandat für Bayreuth könne nur mit einem bekannten Kandidaten gesichert werden, der auch Zweitstimmen in anderen Teilen Oberfrankens gewinnen könne. Bauske habe einen guten Bundestagswahlkampf im Wahlkreis Kulmbach geführt und sei den Wählern dort bereits bekannt.

Der langjährige Bayreuther SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Rabenstein hatte am 24. Oktober seinen Verzicht auf eine weitere Kandidatur bei den Landtagswahlen im September 2018 erklärt. Bislang gab es zwei Nachfolgebewerber: Halil Tasdelen, Vorsitzender der Bayreuther SPD, und Irene von der Weth, SPD-Gemeinderätin in Weidenberg. Bauske hatte zunächst erklärt, er wolle den Parteigremien nicht vorgreifen. Bei der Bundestagswahl im vergangenen September hatte Bauske als SPD-Direktkandidat in Kulmbach 16,1 Prozent der Stimmen erzielt. Die Entscheidung, wer bei der Landtagswahl für die SPD im Wahlkreis Bayreuth antritt, fällt bei der Nominierungsversammlung am 18. November in Pegnitz.

Bauske wertet es als "starkes Zeichen für die SPD", wenn mehrere Kandidaten in den Ring stiegen. Die Delegierten sollten eine Auswahlmöglichkeit haben und entscheiden, wer sich am besten für das Amt des Landtagsabgeordneten eigne.

Keine weiteren Bewerbungen

Nach Auskunft von Anette Kramme, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, gibt es derzeit keine weiteren Bewerbungen für die Rabenstein-Nachfolge. Sie nannte es auf Anfrage "gut für die innerparteiliche Demokratie, wenn mehrere Kandidaten zur Auswahl stehen. Sowohl Herr Bauske, Herr Tasdelen als auch Frau von der Weth sind hervorragend qualifiziert für das Amt eines Landtagsabgeordneten". Sie werde sich persönlich mit öffentlichen Äußerungen nicht in die Auswahlentscheidung einmischen, da sie für ein neutrales und faires Verfahren Sorge zu tragen habe, so Kramme.

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