Anspruchsvolle und durch die Bank preisgekrönte Filme aus deutscher und schweizerischer Produktion. Wie zum Beispiel den Streifen „Café Waldluft“ – eine Dokumentation des bayerischen Jungfilmers Matthias Koßmehl, mit der er die „Dok Leipzig“ gewonnen und zahlreiche weitere Nominierungen eingeheimst hat.
„Café Waldluft“
Die Kritiker sind voll des Lobes über diese Produktion über ein in die Jahre gekommenes Ausflugshotel in Berchtesgaden, das bereits eine bewegte Geschichte hinter sich hat und nun als Herberge für Asylsuchende fungiert: „Dieser Film passt wie kaum ein anderer in die aktuelle Landschaft“, sagt Huttarsch.
Stichwort Integration: „Dort waren schon seit vielen Jahrzehnten immer wieder Flüchtlinge untergebracht.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg etwa. Oder als die ersten DDR-Bürger über Ungarn nach Deutschland kamen. Für Huttarsch ist der Film eine „echte Perle, die nur in wenigen Kinos läuft oder gelaufen ist“. Und vor allem kein reiner Dokumentarfilm. Sondern durchaus auch mit „aktiver Handlung – und mit Witz“.
Aus der Schweiz kommt der „Schellen-Ursli“ nach Pegnitz. Die Verfilmung eines Kinderbuchklassikers. Nicht ganz so berühmt wie „Heidi“, aber mindestens ebenso gut. Die Neuverfilmung von „Heidi“ und der Akzeptanz in den deutschen Kinos habe gezeigt: „Das geht immer, das spricht alle an, nicht nur Familien“.
Aus dem Hause „Goethes Erben“ stammt der Steifen „Menschenstille“, Regisseur ist „Erben“-Chef Oswald Henke. Premiere ist am heutigen Samstag in Leipzig, Pegnitz erlebt am Sonntag, 29. Mai, sozusagen die Zweitaufführung. Und zwar nur an diesem Tag. Das Extrabonbon: „Henke kommt selbst zu uns und wird nach der Vorführung für Fragen zur Verfügung stehen.“ Darauf ist Dietmar Huttarsch schon ein wenig stolz.
Das anspruchsvolle Programmkino in dieser Woche wird komplettiert durch „Das Tagebuch der Anne Frank“ – einen Film, über den man nicht viele Worte verlieren muss. Hat er doch nicht umsonst jede Menge Auszeichnungen eingeheimst.