Thema: Klimawandel Schon 1989 empfohlen

Leserbrief von Stefan Zeuner, Dresden
 Quelle: Unbekannt

Zum Leserbrief „Nicht alles ist hausgemacht, was am Himmel wabert“, von Brigitte Wehrfritz, 
Kurier vom 7. März.

 
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Trotz meines Wohnsitzes im fernen Osten bin ich regelmäßiger Leser von Artikeln und Leserbriefen im heimatlichen Kurier, und ab und an überlegt man sich, ob man einen Satz dazu schreiben will. In diesem Fall würde ich gerne anmerken, dass mir mein lieber, weiser Vater anno 1989 einen Artikel aus dem „Rheinischen Merkur“ zur Lektüre empfahl, in dem ein Grüner etwas über Klima schrieb.

Dieser Grüner hieß mit Vornamen Martin und war damals unter anderem Mitglied des Bundesvorstands der FDP, Staatssekretär beim Bundesumweltminister und Mitglied einer Enquete-Kommission namens „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“!

Er empfahl im Artikel, basierend auf den alarmierenden Ergebnissen der Enquete-Kommission, dringend eine EG-Energiesteuer, das Einsparpotenzial wurde damals mit 90 Prozent taxiert. Des Weiteren wurden der Treibhauseffekt und die durch die Verbrennung fossiler Energieträger zu erwartende Klimakatastrophe nüchtern erklärt.

So würde ich meinen, dass möglicherweise vorwurfsvolle Leserbriefe an den einen oder anderen Politiker und an den einen oder anderen Fugenfanatiker berechtigt wären, sicher aber nicht an die Adresse von Jugendlichen, die mit ihren Mitteln versuchen, Handlungsdruck auf die Politik zu erzeugen.

Profi Lindner hat ja schon von wirklichen Profis eine Antwort erhalten, ich wollte nur darauf verweisen, dass sich auch in seiner Partei einmal Menschen befanden, die mehr als Produkt eines Lean Mental Relaunch waren.