Thema: Blühwiesen Bitte die Leute nicht für dumm verkaufen

Leserbrief von Hans-Dieter Schuberth, Neudrossenfeld
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Bauern suchen Blühwiesen-Paten“, Kurier vom 9. März.

 
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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich grundsätzlich natürlich für das Bereitstellen von Blühflächen bin. Es wird hier von verschiedenen Landwirten allerdings behauptet, es sei dabei nichts verdient.

Ich habe mir mal die Arbeit gemacht, in Erfahrung zu bringen, was etwa am Rapsanbau verdient ist. Ich glaube, dass man (dank sei dem Internet) bei einem Hektar rund drei bis fünf Tonnen Raps ernten kann. Nimmt man den durchschnittlichen Kaufpreis einer Tonne, ergibt es also einen ungefähren Gewinn von 1400 Euro pro Hektar.

Eine Blumenwiese würde bei 50 Euro pro 100 Quadratmetern einen Ertrag von 5000 Euro bringen. Zusätzlich kommt dann noch die Förderung durch den Staat von 600 Euro im Jahr.

Für ein einmaliges Ansäen (Blumen kommen alle Jahre wieder) und im Herbst einmal Mähen, finde ich, ist das nicht schlecht. Auch habe ich gelesen, dass Blühflächen bereits für 25 Euro je hundert Quadratmeter verpachtet werden. Diese Landwirte würden dann ja mit einem massiven Verlust arbeiten.

Mein Resümee also, grundsätzlich nicht schlecht, aber bitte die Leute nicht für dumm verkaufen wollen.