So sieht es das Staatliche Bauamt
Gelassenheit bei Kurt Schnabel, Leiter des Staatlichen Bauamtes. Zum einen gebe es ja eine Abstimmung vom 17. September mit Vertretern der Juragruppe, der Treunitz-Gruppe und der Stadt Hollfeld. Der 3,6 Kilometer lange Abschnitt schließe an die Sanierung der B 22 in den vergangenen Jahren an. „Durch die Maßnahme werden Risse und Verdrückungen in der Fahrbahn beseitigt“, sagt Schnabel. Und: Damit werde das Sanierungskonzept für die B22 außerhalb der Kernstadt von Hollfeld abgeschlossen.
Kaum was zu sehen
Auch wenn dabei vorerst die Ortsdurchfahrten von Loch und Wiesenfels ausgelassen werden, entstehe kein „Flickerlteppich“, so Schnabel. Denn: „Die sanierte Hauptstrecke kann nahtlos an den Fahrbahnbestand im innerörtlichen Bereich angebunden werden, das Erscheinungsbild der Durchfahrt unterscheidet sich ohnehin von der freien Strecke.“
Hier mehr Geld da, dort weniger
Und, ja, natürlich gebe es weitere sanierungswürdige Straßenabschnitte im Raum Hollfeld. Hierbei handle es sich jedoch um Staatsstraßen, „bei denen der finanzielle Verfügungsrahmen deutlich geringer ist wie bei den Bundesstraßen“. Im Erhaltungsprogramm für Staatsstraßen „mussten diese Abschnitte deshalb zugunsten von noch vordringlicheren Maßnahmen zurückgestellt werden“.
Ein wenig Unverständnis bleibt
So wird auch für Harald Linß ein Schuh draus, sagte der Stadtrat, als er vom Ergebnis der Kurier-Recherchen erfuhr. Dennoch bleibt da ein Aber: „Trotz allem verstehe ich nicht, warum nicht etliche Abschnitte der B22 und anderer Staatsstraßen vor diesem gemacht werden, dann erst Wasserversorgung abgewartet und schließlich alles in einem Zug der Abschnitt asphaltiert wird.“