Die Bilanzsumme der Sparda-Bank Nürnberg legte um 4,0 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zu, getrieben auch durch hohe Zuflüsse bei den Kundeneinlagen. Die legten insgesamt um fast zehn Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zu, gut 276 Millionen Euro davon kommen aus Bayreuth und Umgebung (plus 8,9 Prozent). Angesichts der Rückkehr der Zinsen nach der scharfen Zinswende der Europäischen Zentralbank griffen viele Kunden wieder bei entsprechenden Produkten zu.
Mehr neue Konten, weniger Kunden
Ein ambivalentes Bild zeigt sich bei der Zahl der Giro-Neukunden. Das waren mit 4391 zwar 25,7 Prozent mehr als im Vorjahr, als die Einführung einer Kontoführungspauschale Kunden kostete. Dennoch steht unter dem Strich ein Minus von etwa 3000 auf knapp 195.000. In Bayreuth gab es mit 371 neuen Konten sogar ein Plus von gut 74 Prozent, dennoch ging die Zahl der geführten Konten um rund 200 auf 11.581 zurück, so Scherm.
Gab es im Vorjahr angesichts von Negativzinsen starke Zuwächse im Fonds-Neugeschäft, stehen für 2023 minimale Rückgänge bei den Neuvermittlungen zu Buche. In der Gesamtbank schlossen Kunden Neuverträge für gut 109 Millionen Euro ab (Bayreuth 8,6 Millionen), was bedeute, dass man trotz wieder gestiegener Zinsen das gute Niveau in diesem Bereich habe halten können.
Sowohl im Kredit- als auch im Vermittlungsgeschäft hat die Sparda-Bank im vergangenen Jahr gut verdient. So stieg der Zinsüberschuss um ein Drittel auf 74,6 Millionen Euro. Beim Provisionsüberschuss lag das Plus bei 14,2 Prozent auf 16,2 Millionen Euro. Dennoch wird wie im Vorjahr ein Jahresüberschuss von 2,5 Millionen Euro ausgewiesen.
Wieder kostenloses Klassik Open-Air
Ihr soziales und gesellschaftliches Engagement will die Sparda-Bank Nürnberg, die 371 Mitarbeitende hat (50 in Ausbildung), beibehalten. Unter anderem soll in Bayreuth wieder das kostenlose Klassik Open-Air stattfinden – diesmal am 28. und 29. Juni, so Scherm.