Auch hier bemüht Riedel gern das Beispiel des Navigationssystems. „Es gibt das Auto mit seiner eigenen Hard- und Software. Und dann kommen wir und bauen als zusätzliche Lösung das Navi ein, das wichtige neue Anwendungen erlaubt. Wir brauchen also im übertragenen Sinne die Plattform Auto, und das Auto braucht uns als Mehrwert.“ Wobei eine nicht zu unterschätzende Hürde ist, dass die Xavo-Software nahtlos mit der im entsprechenden Unternehmen verwendeten Software harmonieren muss.
20 Prozent Wachstum
„Die neuen, eigenen Produkte geben uns ein Alleinstellungsmerkmal“, sagt Riedel. Die namhaften Referenzkunden, zu denen in der Region auch der Bayreuther Spezialist für Dokumenten- und Datenlesegeräte Desko gehört, öffnen neue Türen. Und so soll das Unternehmen in Zukunft kräftig wachsen, nach einer Zeit der Investitionen jetzt die Ernte eingefahren werden. „Wir planen dank der neuen Produkte mit einem jährlichen Zuwachs der Erlöse von 20 Prozent. Unsere Zukunft sieht gut aus“, sagt Riedel – ausgehend von derzeit vier Millionen Euro Umsatz bei ordentlicher Profitabilität. Auch die Mitarbeiterzahl könnte leicht steigen, derzeit sind zum Beispiel drei Auszubildende mit an Bord. Außerdem behilft man sich mit externen Partnern, um Spitzen abzufedern. „Das bringt auch mal frische Ideen ins Unternehmen“, sagt Riedel.
So richtig groß aber wird sein Laden wohl nie werden. „Wir wollen lieber innovativ und schnell sein.“ Schließlich sind die Fabriken, die mit Xavo-Software gesteuert werden, die viele Millionen Euro wert sein können und in ganz Europa, den USA, Mexiko oder China stehen, schon groß genug.