Haun versteht den Ärger der Mitarbeiter, der Patienten und Besucher, die am Klinikum keinen Parkplatz finden. Knapp 80 Stellplätze hat das Klinikum im vergangenen Jahr zusätzlich geschaffen. Zu Lasten von Grünflächen rund um das Krankenhaus. „Aber die Not ist unverändert groß.“ Er spricht von Druck und Frust - „jeden Tag“. Und der Druck würde noch größer, würden die Verantwortlichen des Klinikums die Parkbuchten breiter machen. Das fordern viele Parker am Klinikum, denn Ein- und Aussteigen ist dort eine enge Angelegenheit. 2,30 Meter sind die Parkbuchten breit, 2,50 Meter sollten sie haben. Haun: „Wenn wir das umsetzen, verlieren wir auf einen Schlag 60 Stellplätze.“
Wenn Parken Geld kostet, dann zahlen alle
Wie weiter? Ein Parkhaus würde sich vielleicht finanzieren lassen. Aber wer trägt die Betriebs- und Folgekosten? Ob es einen neuen und zusätzlichen Parkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Preuschwitzer Straße geben wird, lässt Haun noch offen. Das zu entscheiden ist Sache der Zweckverbandsversammlung, in der Stadt und Landkreis als Träger der kommunalen Klinik vertreten sind. Was er andeutet: „Wir werden um eine Parkraumbewirtschaftung nicht herum kommen.“ Das heißt: Kostenloses Parken am Krankenhaus wird es nicht mehr geben. Die Preise aber sollen niedrig sein. Und: Jeder soll zahlen, Patienten, Besucher, Mitarbeiter, Chefärzte, Klinik-Geschäftsführer. „Eine andere Lösung könnte ich nicht vertreten. Parkplätze kosten Geld. Und wenn wir Mitarbeiter kostenlos parken würden, müssten wir mehr von den Patienten und Besuchern verlangen. Oder Geld von Budgets abzweigen, die Patienten zu Gute kommen.“ Das werde mit ihm nicht gehen, sagt Haun.
Geschäftsführer will in diesem Jahr eine Lösung
Haun will noch in diesem Jahr Entscheidungen. Noch lieber wären ihm zusätzliche Parkplätze bis zum Jahresende.
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