Schnitt gerade ansetzen
Die richtigen Hilfsmittel Wer einer Rose zu Leibe rückt, braucht dafür unbedingt eine scharfe Rosenschere. Ihre Klingen ermöglichen präzises Arbeiten. „Mit stumpfem Gerät verletzt man die Triebe nur“, erklärt Wadas. Der Schnitt sollte zudem gerade geführt werden, um die Wunde möglichst klein zu halten. Und ganz wichtig: keinesfalls mehr als ein Drittel der Pflanze zurückschneiden. „Schräg schneidet man Rosen nur dann an, die in die Vase kommen. Am besten mit einem scharfen Messer“, ergänzt der Experte. Und wie gesagt: keinesfalls mehr als ein Drittel kappen. Das große Ausputzen folgt im Frühjahr.
Rosenblüten und -laub entsorgt man übrigens grundsätzlich im Müll, am besten in der Biotonne – und nicht auf dem Kompost. Eventuell vorhandene Pilzsporen werden dort nämlich vor allem im Winter gar nicht oder nicht vollständig abgetötet. Verteilt man den Kompost dann im Beet, befallen sie auch wieder die Pflanzen.
Rosen benötigen Winterschutz
Das Überwintern „Immergrünen Pflanzen wie der Rose ist Kälte zunächst mal egal“, sagt René Wadas. Sie erfrieren bei Minusgraden nicht, aber sie können vertrocknen. „Auch wenn sie Winterruhe halten, haben sie Durst.“ Man sollte also weiterhin moderat gießen. Da ihre Triebe besonders exponiert sind, empfiehlt es sich, Hochstammrosen und Rosen im Kübel gut mit Vlies einzupacken: „Frost ist dabei weniger das Problem. Man schützt sie so vor der Wintersonne, die sie sonst austrocknen würde “, sagt Wadas.
Grundsätzlich gilt: Alle Pflanzenteile, die von Erde bedeckt sind, sind sicher. „Daher sollte man Rosen unbedingt anhäufeln“, so Wadas weiter. Mulch eigne sich „nicht so gut, da er dem Boden Nährstoffe entzieht“. Apropos Nährstoffe: Im Herbst und Winter wird laut Wadas „auf keinen Fall mehr gedüngt“. Die Nährstoffe würden versickern – oder schlimmer: die Rose dazu verführen auszutreiben.