Meeses Wutausbruch im Video Teil II:
Zu den Streitigkeiten um seine Entlassung sagte Meese, er habe mitnichten den Etat überziehen wollen. Er drohte Aufklärung an und schrie, dass er keinem Auflösgsvertrag zustimmen werde. " Die sagten zu mir, wollen sie ein Hausverbot riskieren? Ja, sage ich, natürlich", schrie Meese unter dem Beifall zumindest einer ganzen Reihe in der drängend voll besetzten Halle. Das Publikum: teils schockiert, teils amüsiert, teils ratlos über Meeses, nun ja, Krawallperformance. Alles muss man auch nicht verstehen. Etwa folgenden Ausspruch: "Ich bin kein Fletcher Christian, ich bin auf der Seite von Käptn Bligh. Käptn Bligh ist Ahab."
Das Pulver sei trocken im Festspielhaus, drohte Meese noch. "Wenn die Journaille da die Lunte ansteckt, dann brennt das Festspielhaus." Die Trennung von Bayreuth, oder besser: seinem Wagner-Auftrag, schien Meese jedenfalls nahezugehen. "Das ist so würdelos, so schrecklich. Ich kann so lieb sein." Mag sein. München ist nicht Bayreuth, rief noch jemand. Das ist sogar ganz sicher so.
- Meeses Rauswurf schadet den Festspielen mehr als dem "Parsifal", sagt Kurier-Kulturredakteur Florian Zinnecker in seinem Kommentar.