Neunmonatszahlen Bei KSB läuft’s wieder rund

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Abstich in der Gießerei bei KSB in Pegnitz. Das Unternehmen meldet gute Neunmonatszahlen. Foto: /Stefan Schreibelmayer/Archiv

Beim Pumpen- und Armaturenhersteller KSB mit Sitz im pfälzischen Frankenthal und einem großen Werk in Pegnitz läuft es zunehmend besser. Das zeigen die Neunmonatszahlen des Konzerns, die schon wieder an das Vor-Corona-Niveau heranreichen und es in einem wichtigen Punkt sogar übertreffen.

 
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Pegnitz/Frankenthal - KSB meldet, dass Auftragseingang und Umsatz dank der sich erholenden Weltwirtschaft deutlich über dem von der Pandemie geprägten Vorjahr liegen. Darüber hinaus habe man den Gewinn vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (Ebit) signifikant und sogar über den Vergleichswert von 2019 steigern können. Entsprechend optimistisch fallen auch die Prognosen für das komplette Geschäftsjahr sowie für 2022 aus.

Der Auftragseingang betrug im dritten Quartal 582 Millionen Euro und in den ersten neun Monaten 1,831 Milliarden Euro, was einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz stieg bis Ende September um sechs Prozent auf 1,706 Milliarden, wobei das dritte Quartal mit 594 Millionen Euro das umsatzstärkste des laufenden Jahres war. Beide Neunmonatswerte liegen nur um etwa 50 Millionen Euro gegenüber 2019 zurück.

Der operative Gewinn (Ebit) stieg deutlich. Zwar veröffentlicht der Konzern nach den Quartalen eins und drei keine konkreten Zahlen zum Ergebnis, doch hat die Geschäftsführung angesichts der guten Entwicklung den Korridor für das zu erwartende Ebit 2021 von bisher 80 bis 120 Millionen Euro deutlich auf 135 bis 145 Millionen Euro angehoben.

Zum Wachstum beigetragen hätten alle Regionen des weltweit tätigen Unternehmens, auch wenn einige Länder in Asien sowie Südafrika zeitweilig von Corona-bedingten Einschränkungen im operativen Geschäft betroffen waren. „Wir sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf sehr zufrieden und blicken zuversichtlich auf die verbleibenden Monate“, wird Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung, zitiert.

Angesichts des guten Auftragseingangs sei man auch für das Geschäftsjahr 2022 optimistisch und sehe weitere Potenziale, auch das Ergebnis erneut zu verbessern. Andererseits lasse sich noch nicht absehen, wie sich die gestiegenen Material-, Rohstoff- und Energiepreise sowie die Engpässe in den Lieferketten auswirken werden.

Im Gesamtjahr 2020 hatte KSB mit seinen gut 15.000 Mitarbeitern, davon etwa 1500 in Pegnitz, rund 2,2 Milliarden Euro Umsatz und 70 Millionen Euro operativen Gewinn gemacht.

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