Nach Sanierung Kreisverkehr, weitere Zufahrt und neue Einbahnstraßenregelung Kulmbach: Kaufplatz-Parkdeck öffnet zur Bierwoche

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Die Decke der Tiefgarage wird seit längerem von Stützpfeilern getragen. Oben wird jährlich Bierwoche gefeiert. Als Ersatz- Parkhaus dient heuer das Parkdeck im ersten Stock des früheren Kaufplatzes. Foto: Archiv/Ute Eschenbacher Foto: red

Die Stadt Kulmbach hat nicht nur Bedarf an Kurzzeit-Parkplätzen im Zentrum. Weil die Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz zur Bierwoche geschlossen ist, wurde das Parkdeck im ehemaligen Kaufplatz wieder geöffnet. Wie es mit der Sanierung des Zentralparkplatzes konkret weitergeht, war in der öffentlichen Sitzung nur ansatzweise zu erfahren.

 
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Stadtrat Helmuth Breitenfelder (SPD) forderte, zu dem Thema eine Sondersitzung einzuberufen. Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) ging darauf jedoch nicht ein. Er beschränkte sich darauf, die Ergebnisse des ergänzenden Verkehrsgutachtens vorzutragen.

Den Architektenwettbewerb zur Sanierung von Tiefgarage und Zentralparkplatz hatte das Büro H2M gewonnen. Es sieht unter anderem eine Baumreihe zwischen dem bisherigen Parkplatz und der Häuserzeile an der Feuerwache vor. Der Platz soll mit der angrenzenden Sutte enger verbunden werden. Die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage wollten die Architekten zur Sutte hin zu verlegen. Auch eine barrierefreie Verknüpfung mit der Stadthalle ist angedacht. Statt der alten, maroden Decke soll künftig eine Betondecke die Lasten der Parkgarage tragen. Die Sanierung beginnt nach dem Bierfest 2016 und soll vor dem Bierfest 2017 abgeschlossen sein. Ein Wald von Stützen hält derzeit die Decke, damit sie statische Belastung auch zur diesjährigen Bierwoche meistert.

Wie Schramm berichtete, werde die sanierte Tiefgarage mit dem Knotenpunkt Sutte/Webergasse über einen Kreisverkehr verbunden. Das lege das beauftragte Planungsbüro für das Verkehrsgutachten nahe. Der Vorschlag werde von der Verwaltung unterstützt. Dabei stehe genügend Platz für einen Kreisel-Durchmesser von 26 Metern zur Verfügung. Die an der Stadthalle abfahrenden Busse  hätten damit eine bessere Verkehrsführung. Eine Zu- und Abfahrt zur Tiefgarage soll zusätzlich an der Stadthalle möglich sein, zum Zentralparkplatz nur über die Sutte.

Die Einbahnstraßen in Sutte, Webergasse und Klostergasse bleiben bestehen. In der Grabenstraße soll jedoch künftig Verkehr in zwei Richtungen zulässig sein, damit Schießgraben und Marktplatz besser erreicht werden. In der Webergasse könnte ein Radweg entgegen der Einbahnrichtung gebaut werden. An der Bushaltestelle Klostergasse soll sich nichts ändern. Aber für die Stadthalle empfiehlt das Planungsbüro eine Neugestaltung des Bushalts, der dennoch fußgängerfreundlich ist.

Über die einzelnen Punkte der Planung muss der Stadtrat noch entscheiden.

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