Maja-Werke Firmen werben um Mitarbeiter

In der Verpackungshalle herrschte reger Betrieb an den Ständen. Foto: privat

Bei der Jobbörse in dem Kasendorfer Betrieb haben sich mehr als 40 Unternehmen vorgestellt. Sie alle haben Interesse, Beschäftigte von Maja zu übernehmen.

 
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Die Produktion von MAJA-Möbeln am Standort Kasendorf ist bereits beendet. Das Betriebsgelände mit den dazugehörigen Immobilien wurde an das Nachbarunternehmen „ait“ veräußert, die Übergabe des Grundstücks ist zu Ende Oktober geplant. Damit wird die fast sechzigjährige Geschichte des Werks ebenso beendet sein wie die Arbeit in dem 2022 aufgebauten Logistikstandort in Bad Berneck. Dort wird die Schließung Ende Dezember 2023 erfolgen, teilt das Unternehmen mit.

Für die von der Betriebsschließung betroffenen rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter veranstaltete die Maja-Werk Manfred Janosch GmbH & Co. KG am Mittwoch eine hauseigene Job-Messe. Mehr als 40 Unternehmen aus den umliegenden Landkreisen wie Bayreuth, Kulmbach bis hin nach Hof präsentierten sich der Belegschaft. Auch die Agentur für Arbeit war mit einem eigenen Stand vertreten, um über Jobangebote, Berufsbilder und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Aus Solidarität gegenüber der Belegschaft eines im Nachbarort Thurnau beheimateten Möbelherstellers, der sich in wirtschaftlicher Schieflage befindet, waren auch die dort bislang tätigen Menschen gezielt zur Job-Messe im Maja-Werk in Kasendorf eingeladen. So erhielten alle gemeinsam die Gelegenheit, mögliche neue Arbeitgeber kennenzulernen, erste Gespräche zu führen oder ihre Bewerbungsunterlagen direkt vor Ort zu überreichen.

Für fast alle Auszubildenden wurden bereits Lösungen gefunden: Ein Teil davon setzt die Ausbildung beim Nachbarn „ait“ fort. Darüber hinaus hat sich „ait“ im August bereit erklärt, Mitarbeiter zu vergleichbaren Konditionen zu übernehmen, wenn die Eignung stimmt. Nicolas Kammerer, Maja-Geschäftsführer, sagte: „Wir kümmern uns aktiv um die Zukunft unserer Mitarbeiter. Deshalb haben wir die Job-Messe auf die Beine gestellt. Wir sind sehr angetan von der positiven Resonanz sowohl unserer Mitarbeiter als auch der mehr als 40 Unternehmen sowie der Agentur für Arbeit. Uns geht es um eine möglichst gute Zukunftsperspektive. Das Wichtigste ist jetzt, dass ganz viele schnell eine Anschlussbeschäftigung in Kasendorf und der Region erhalten.“ Diese Aussage wird bei Maja wohl nicht jeder unterschreiben: Die Belegschaft kämpft derzeit (wie berichtet) um angemessene Abfindungen.

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