„Der Jarosch dreht sich im Grab um“, sagt ein Mitarbeiter der Maja-Werke, die Manfred Jarosch 1964 in Kasendorf gegründet und rund 40 Jahre selbst geführt hatte. Seinen Namen will der Mann mittleren Alters wegen der gerade laufenden Verhandlungen um die Höhe von Abfindungen nicht sagen. Das sei ihm in diesen Zeiten zu heiß, erklärt er und schaut über die Schulter nach hinten. Dann sagt er noch „die wollen uns einfach billig abspeisen“ und geht weiter. Was er damit meint: Die Maja-Werke stellen zum Jahresende ihren Betrieb ein. Damit gehen auch alle Arbeitsplätze in dem Betrieb verloren. Das hatte die Geschäftsführung Anfang August völlig überraschend bekannt gegeben. Seither wird in Kasendorf hart gerungen darum, was die rund 200 Belegschaftsmitglieder, von denen viele Jahrzehnte im Unternehmen tätig sind, als Abfindungen erhalten. Auch das Angebot von „ait“, Mitarbeiter von Maja zu übernehmen, ist ein Thema. Und nicht zuletzt soll eine von der Geschäftsführung organisierte Jobbörse Möglichkeiten aufzeigen, wie es für die Maja-Mitarbeiter weitgehen könnte.