Oder Stefan und Anke Jacob aus Hollfeld, die mit ihrem T1 VW-Bus von 1967 gekommen sind. Gut zehn Jahre haben die beiden den Wagen jetzt. „Selber aufgebaut aus Ruinen“, sagt Stefan Jacob lachend. Inklusive ein bisschen Flowerpower – hinter der Windschutzscheibe künstliche Sonnenblumen, außen rundum mit großen bunten Blüten beklebt, die die Älteren noch als Pril-Blumen kennen. „Die wollte meine Frau unbedingt.“
Daten bis ins Detail
Dass die Fahrer die Daten zu ihren Fahrzeugen meist bis ins Detail kennen, gehört natürlich dazu. Manfred Schöffel aus Stadtsteinach zum Beispiel. Dessen 69er Jaguar E-Type mit Sechszylinder-Reihenmotor unter der unendlich langen Haube ist ein Sechszylinder, Typenbezeichnung Serie 2 2+2. „Etwas länger, etwas höher, da passe ich mit meiner Größe besser rein“, sagt Schöffel und ergänzt sichtlich stolz: „Davon wurden damals nur 56 Stück nach Deutschland geliefert, meiner ist die Nummer 27.“
Wagner als Kühlerfigur
Und dann ist da noch dieses Hot-Rod Peter Haag. Ein in den 80ern in den USA quasi zum Showcar umgebauter Ford Model T von 1927. Viele Teile sind noch original, sagt der Bayreuther, die Karosserie oder die Blattfedern zum Beispiel. Doch für den Antrieb sorgt ein 5,4-Liter-V8 aus einem Chevrolet Camaro. Leistung? „250, vielleicht auch 300 PS. Auf jeden Fall genug“, sagt Haag, der sich ein besonderes Extra in einer Nürnberger Glockengießerei hat anfertigen lassen: Auf dem Kühler prangt eine kleine Wagner-Büste.
Und dann ist da noch Hubertus Gloger. Er hatte schon fünf Oldies, als er im vergangene Jahr auch noch einen sogenannten Buckel-Volvo aus 1957 bei einer karitativen Verlosung gewann, die jedes Jahr zugunsten der Lebenshilfe Gießen veranstaltet wird.
Wiederholungstäter
Gloger ist aus dem Landkreis Fürth gekommen und gehört damit zur Mehrzahl der Teilnehmer – viele sind aus Bayreuth und der Region, außerdem sind ganz Franken, Thüringen und Sachsen gut vertreten. Die weiteste Anreise haben derweil wieder Helmut Berger und Birgit Bracher hinter sich. Sie sind mit ihrem 1983er BMW 520i aus Berlin gekommen, „weil es uns so gut gefallen hat“. Sie waren im vergangenen Jahr zum ersten Mal in Bayreuth, sind also Wiederholungstäter – wie so viele hier.