Ein Drittel weniger Auszubildende als 2007 - Leichtes Übernachtungsplus in Bayreuth Gastronomen fehlt massiv Nachwuchs

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Andrea Luger, Vorsitzende oberfränkischer Hotel- und Gaststättenverband Dehoga. Foto: Töpfer Foto: red

Oberfrankens Gastronomie und Hotellerie hat ein massives Nachwuchsproblem. Gegenüber 2007 hat die Zahl der Auszubildenden um 30 Prozent abgenommen, sagte Bezirksvorsitzende Andrea Luger beim Neujahrsempfang des Hotel- und Gaststättenverbandes in Bayreuth. Außerdem gingen 2013 die Übernachtungszahlen zurück.

 
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So habe es bis Ende November bei den Ankünften ein Minus von 1,8 Prozent und bei den Übernachtungen sogar von 3,0 Prozent gegeben. In Bayreuth habe es zwar gegen den Trend ein Übernachtungsplus von 3,9 Prozent gegeben, doch, so Luger, "da hat man angesichts des Doppeljubiläums mit Richard Wagner und Jean-Paul wohl mit einem deutlicheren Zuwachs gerechnet". Ein Minus von 8,3 Prozent musste Bamberg hinnehmen, womit angesichts der Landesgartenschau und des Domjubiläums im Jahr zuvor aber habe gerechnet werden müssen.

Dem Nachwuchsmangel, der seine Ursachen auch in den Verdienstmöglichkeiten, den Arbeitszeiten und dem Image der Branche habe, soll mit einem "Konzept der wertschätzenden Ausbildung" begegnet werden. Zum einen solle Werbung für die Berufe der Branche gemacht werden, sich aber auch mehr um mögliche und später die tatsächlichen Auszubildenden gekümmert werden. So sollen vermehrt Schnupperpraktika mit Nachweis angeboten, Erfahrungs- und Auslandsaufenthalte vermittelt oder die berufsbegleitende Weiterbildung intensiviert werden. Außerdem sei zusammen mit der IHK das Zertifikat "Top-Ausbildungsbetrieb" mit hohen Anforderungen entwickelt worden, nach dem sich nun möglichst viele Betriebe unter die Lupe nehmen lassen sollen.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (1. Februar 2014) des Nordbayerischen Kuriers.

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