Die neue Mitte von Pegnitz

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Jetzt ist alles in einer Hand: Das gesamte Gelände des früheren Einkaufsparadieses aus Pep und Kaufhaus K & P gehört nun der Wohnungsbaugesellschaft Bayreuth mbh. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Jetzt ist das eingetreten, was nicht nur der Bürgermeister so sehnlich erhofft hat: Das gesamte Gelände des ehemaligen Einkaufsparadieses aus Pep-Zentrum und Kaufhaus K & P ist nun in einer Hand. Eigentümer ist die Wohnungsbaugesellschaft Bayreuth mbh. Dies bestätigte gestern Geschäftsführer André Langmann auf Kurier-Nachfrage. Bedeckt hält er sich noch zum Konzept, wie das Gelände künftig genutzt werden soll.

 
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„Unsere Bemühungen waren schlussendlich erfolgreich, damit ist die weitere Entwicklung dieses zentralen Orts in Pegnitz grundstücksseitig erst einmal gesichert“, so Langmann. Bereits vor einigen Monaten hatte das Unternehmen wie berichtet die Flächen des früheren Pep-Einkaufszentrums von einer in Frankfurt ansässigen Investorengruppe erworben. Nun wurde sman sich auch mit Wolfgang Wiesend, dem Besitzer des K & P-Gebäudes einig. Am Mittwoch wurde der Kaufvertrag unterschrieben und notariell beglaubigt.

Ein Partner im Boot

Die Wohnungsbaugesellschaft hat eigens für dieses Vorhaben die Projektgesellschaft „Neue Mitte Pegnitz“ gegründet, sagt Langmann. Und sich einen Partner ins Boot geholt: „Wir betreiben sie gemeinsam mit der Activ Immobilien Gruppe aus Schemmerhofen in Baden Württemberg.“

Dank an die Stadtverwaltung

Alle weiteren Planungsaktivitäten für die zukünftige Gestaltung des Geländes werden laut Langmann – „wie schon bisher der Fall gewesen ist“ – im engen Dialog mit der Stadt Pegnitz erfolgen. Der Geschäftsführer spricht von einer „konstruktiven Zusammenarbeit“ mit den Verantwortlichen in der Stadtverwaltung, die es nun erfolgreich fortzusetzen gelte. Mehr lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Hoffen auf Fördermittel

Bekanntlich spielt auch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (Isek) eine wichtige Rolle für die Zukunft der Brache. Weil sich die Stadt Fördermittel erhofft, um diese Schnittstelle zwischen dem Bahnhofsgelände und der Innenstadt aufwerten zu können. Voraussetzung dafür wiederum ist ein Ideenwettbewerb. Der hätte eigentlich schon längst stattfinden sollen. Doch entschloss sich die Kommune, ihn zu verschieben, bis die Grundstücksfragen endgültig geklärt sind. Und das ist jetzt der Fall.

Raab. "Das ist zielführend"

Und daher ist Bürgermeister Uwe Raab optimistisch, „dass hier nun eine ganzheitliche Entwicklung zielführend und nachhaltig erfolgen kann“. Er bestätigt auf Kurier-Anfrage: Für das gesamte Areal werde auf Basis des „Isek Pegnitz 2030“ ein städtebaulicher Ideenwettbewerb unter dem Titel „Zwischen Bahnhof und Innenstadt“ in Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken ausgelobt.

Die Mischung macht's, sagt der Bürgermeister

Raab weiter: „Unter Berücksichtigung eines in diesem Gebiet zulässigen und von der Bevölkerung gewünschten Angebots im Einzelhandel sollen bei der Auslobung des Wettbewerbs auch städtebauliche Zielsetzungen mit Aufenthalts- und Freizeitqualität entwickelt werden, um insgesamt die Innenstadt mit neuer Frequenz und neuem Leben zu stärken.“ Dabei sei – und da wird Raab konkreter als Geschäftsführer Langmann – eine gemischte Nutzung beabsichtigt: Mehrgeschossige Gebäude für Wohnen, dazu gegebenenfalls ein Hotel oder Boardinghouse, dazu die Integration eines Festplatzes. Plus die direkte Anbindung an den Bahnhof, „attraktive Wegebeziehungen“ sowie Grün-, Park- und Wasserflächen mit Aufenthaltsqualität unter Einbeziehung der Fichtenohe und des Mühlgrabens – so könnte das was werden, sagt Bürgermeister Raab..

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