Breitbandausbau in Waischenfeld: Bürgermeister wartet in diesen Tagen auf eine Entscheidung Macht die Telekom einen Rückzieher?

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Der Breitbandausbau ist Waischenfeld ist noch nicht in trockenen Tüchern. Es zeichnet sich allerdings ab, dass es billiger als ursprunglich wird. Foto: Ralf Münch Foto: red

Alle wollen schnelles Internet, alle wollen den Breitbandausbau. Auch in Waischenfeld. In der Telekommunikationsbranche purzeln im Moment die Preise, wie Bürgermeister Edmund Pirkelmann bei der Versammlung im Gasthof Jöbstel bekanntgab, Oder besser: Sie könnten purzeln.

 
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"Wir haben den Förderbescheid in der Hand", so Pirkelmann. Auch eine Ausschreibung gab es schon. Die Angebote reichten von 870000 bis 1,4 Millionen Euro. Um wen es sich handelt, sagte der Bürgermeister zunächst nicht. Sondern sprach nur von Partnern. Einer dieser potenziellen Partner habe dann seine Offerte drastisch reduziert - von knapp 1,4 Millionen Euro auf 412000 Euro. Um dann wieder abzusagen. Weil er wohl mit seinem eigenen Partner, der die Leerohre für den Kabelausbau zur Verfügung stellen sollte, nicht zurechtkam.

Dann nennt Pirkelmann doch einen Namen - die Telekom. Die Stadt gehe davon aus, dass die ursprüngliche Zusage eingehalten wird. Und: "In diesen Tagen soll eine Entscheidung fallen, will man uns Bescheid geben." Und wenn eine Absage kommt? Dann bleibe nur die Hoffnung auf einen neuen Förderbescheid und einen neuen Partner. Das stehe schon der eine oder andere Gewehr bei Fuß.

Die Zielvorgabe sei klar: 30000 Megabite pro Sekinde (Mbit/S) flächendeckend, in der Nähe von Kabelverzweigungen 50000 Mbit/S. Pirkelmann gab sich zuversichtlich, dass hier noch in diesem Jahr etwas geschieht. Wobei es unterschiedliche Aussagen darüber gebe, in welcher Größenordnung im Umfeld eines Kabelverzweigers die höhere Übertragungsrate wirksam ist.

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