Spenden und Rücklagen
An der Finanzierung lag es nicht, auch wenn diese für die Gemeinde eine Herausforderung war. Schließlich musste mehr als die Hälfte der Summe von letztlich 170.000 Euro selber aufgebracht werden. Der Rest war Förderung, wobei die Landeskirche mit 32.000 Euro und das Dekanat mit 20.000 Euro die dicksten Einzelposten beisteuerten.
Was aber eben längst nicht reichte. Und so wurde um Spenden geworben. Es gab Bankpatenschaften für je 1000 Euro. Jetzt ist auf jeder Bank ein Schild mit den Namen der Spender und einem von ihnen gewählten Bibelspruch angebracht. Es gab Baumpatenschaften zu je 700 Euro für die am Rande des Platzes neu gepflanzten Bäume. Und es gab eine Bausteinaktion zu je 50 Euro – immerhin sind bereits gut 120 der kleinen Steine verkauft.
Keine Schulden
Vor allem aber wurden die Rücklagen der Gemeinde nahezu aufgebraucht, sagt Nehring, aber: „Schulden haben wir keine aufgenommen. Jetzt müssen wir halt die Rücklagen Stück für Stück wieder auffüllen.“
Geholfen hat natürlich auch die Spende der Nützel-Stiftung, die laut Motor-Nützel-Chef Jochen Sonntag jedes Jahr einen nennenswerten sechsstelligen Betrag für soziale Projekte ausschüttet. In der Satzung stehe, dass das Geld dafür ausgegeben werden solle, um ältere und bedürftige Menschen zu unterstützen und ihr Leben zu verschönern. Das sei mit dem neuen Platz an der Friedenskirche „absolut erfüllt“, betonten Sonntag und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Stiftung bei der offiziellen Übergabe der Spende.