Wilhelminenaue: Nehmt's halt wieder mit!

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Einer von 21 Papierkörben in der Wilhelminenaue: Da soll der Müll rein. Eigentlich. Aber viele schmeißen ihren Müll überall hin, nur nicht in die dafür vorgesehenen Behältnisse. Das Stadtgartenamt will zudem nachlegen und weitere Müllbehälter aufstellen. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Überraschend ist es nicht, dass dieses Problem jetzt auftaucht. Wo die Möglichkeit ist, ein Gelände zum Feiern zu nutzen – noch dazu eins, das so zum Feiern einlädt wie die Wilhelminenaue –, wird auch gefeiert. Die Stadt hat auch einiges dafür getan, dass gefeiert werden kann.

 
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Es soll sogar noch mindestens ein weiter Grillplatz dazukommen. Denn die Wilhelminenaue ist ein Treffpunkt der Generationen. Für alle, die keinen Balkon oder Garten haben, die nicht weit fahren können oder wollen, um Natur zu genießen.

Der Knackpunkt heißt Rücksicht

Da allerdings ist genau der Knackpunkt: Natur genießen geht nur mit Rücksicht. Und Rücksicht bedeutet in der Wilhelminenaue nicht nur Rücksicht gegenüber den anderen Gästen des Landschaftsparks, sondern auch und gerade für diejenigen, die direkt neben der Wilhelminenaue leben. Die hatten über Jahrzehnte bestenfalls das Rauschen der Autobahn als nächtliche Lärmquelle, nicht den Krach von Freiluft-Freunden, die eins oder zwei zu viel erwischt und dabei ihre Kinderstube vergessen haben. Wie immer wohl die Minderheit derer, die dort die Freiheit zum Feiern genießen.

Feiern, danach leise sein und den Dreck wieder mitnehmen

Deshalb: Feiern, danach leise und beschwingt nach Hause schleichen – und vor allem den ganzen Dreck, den man mitgebracht hat, auch wieder mit heimnehmen. Dann klappt’s sicher auch mit den Nachbarn.

eric.waha@nordbayerischer-kurier.de

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