Weiches Wasser kostet mehr

Grund ist der Wasserpreis. Der ist in Bad Berneck vergleichsweise hoch. Und damit ein sensibles Thema in der Stadt. Würde jetzt für die Wasserversorgung Benker Gruppe eine Enthärtungsanlage kommen, würden die Kosten dafür auf den Wasserpreis umgelegt werden müssen. Die Stadt Bad Berneck zahlt also mehr für das Wasser, das sie von der Benker Gruppe bezieht, werden schließlich Teile der Stadt mit eben diesem Wasser versorgt. Diesen höheren Preis müsse man dann aber über den Wasserpreis an die Bad Bernecker weitergeben. An alle, nicht nur an die, die Wasser der Benker Gruppe bekommen. Bürgermeister Jürgen Zinnert stellt hier eine Summe von rund 30 bis 50 Cent in den Raum, die die Stadt für die Abnahme des Wassers zahlen müsse.

Es geht also um einen höheren Wasserpreis. Und um eine Maßnahme, die viele Bad Bernecker vielleicht gar nicht mehr brauchen, mutmaßt Katharina John (SPD). Viele Betroffene haben sich selbst geholfen und sich in ihre Häuser auf eigene Kosten Enthärtungsanlagen eingebaut. Mit einer zentralen Enthärtung würde ihnen jetzt also "noch einmal geholfen, und sie müssen noch einmal zahlen".

Ganz so schnell wird eine zentrale Enthärtungsanlage allerdings ohnehin nicht kommen. Erst einmal will man abwarten, wie sich die Sanierung eines Brunnens auf den Härtegrad auswirke. Das Thema Enthärtung soll dann frühestens nächstes oder übernächstes Jahr aufgegriffen werden. Dann sollen auch die Bad Bernecker nach ihrer Meinung zu einer solchen Anlage befragt werden.

Tipps, wie man Wasser sparen kann, finden Siehier.