Waldschänke wird platt gemacht

Von Ralf Münch

Am Dienstag war es nun endlich so weit: Die Waldschänke im Veldensteiner Forst wird dem Erdboden gleich gemacht. Es ist schon lange Zeit her, dass die Waldschänke beim Wildgehege Hufeisen ein Anlaufpunkt für Wanderer und Frischluftliebhaber war – etwa für einen Braten der Wildschweine aus dem Gehege gleich gegenüber mit einem Bier.

 
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2016 wurde dann bekannt gegeben: Das Ding wird zu gemacht, das Holz war mit einem giftigen Holzschutzmittel belastet. Bis vergangene Woche hatte sich allerdings nichts getan. Die Holzhütte stand einfach so herum. „Wir haben bereits vor einigen Tagen damit begonnen, das Gebäude zu entkernen“, sagt Lothar Kornburger, Besitzer des gleichnamigen Abrissunternehmens aus Betzenstein. Styropor, Wandverkleidungen oder Dämmstoffe wurden entfernt. Und ein Kühlraum existierte auch noch, der ausgebaut werden musste – das Gebäude stand allerdings noch.

Abrissbagger waren da

Am Dienstag wurde schließlich damit begonnen, das Gebäude abzubauen. Und zwar Stück für Stück von oben. Es sind drei Männer, die sich zur Zeit mit einem Abrissbagger darum kümmern, dass, wenn alles nach Plan läuft, die frühere Gastwirtschaft unter Bäumen bis Ende der Woche flach liegt. „Das ganze Holz, aus dem das Gebäude besteht, ist ja belastet. Wir müssen das gesondert entsorgen“, so Kornburger weiter. Soll heißen: das Material wird nach Zapfendorf bei Bamberg gefahren und dort in einer besonderen Verbrennungsanlage verbrannt. Kornburger: „Die haben vorher die genauen Analysen bezüglich der Belastung bekommen. Dann können die beurteilen, ob sie es dürfen oder nicht.“

Obwohl noch in dieser Woche die Waldschänke dem Erdboden gleich gemacht werden wird, dauert es bis Ende der nächsten Woche, bis das alles entsorgt werden wird und von dem Gebäude überhaupt nichts mehr zu sehen ist. Der Unternehmer weiter: „Der Abriss geht flott. Da sieht man schnell, was passiert ist. Aber das Aufräumen dauert dann doch noch einmal seine Zeit.“