Die Beratungen dauerten einen Tag länger als geplant, aber jetzt steht fest: Toms Tilla nimmt ab sofort die zweite Kontingentstelle beim EHC Bayreuth ein. Der Lette erhält einen Vertrag bis Saisonende.
Er hat im Probetraining eine gute Figur gemacht und wird uns mit seiner Qualität in der Breite verstärken. Aber man muss ihm auch Zeit geben, sich in Deutschland einzugewöhnen“, sagte EHC-Teammanager Dietmar Habnitt auf Kurier-Anfrage. Wunderdinge dürfe man von dem 23-Jährigen nicht erwarten, er sei noch jung und habe Entwicklungspotenzial. Seine Stärke seien die Technik an der Scheibe und sein schnelles Passspiel.
„Und er ist Rechtschütze“, sagte Habnitt. Tilla ist neben Marcel Juhasz und Andreas Geigenmüller erst der dritte Rechtsschütze im Bayreuther Team. „Wir hoffen, dass Toms in jedem Spiel 120 Prozent abrufen kann. Schließlich spielt er ja auch um einen Folgevertrag.“
Für die Verpflichtung Tillas sprach auch das relativ geringe finanzielle Risiko für den Verein. „Wir haben nicht unendlich Geld zu Verfügung, und Toms passt hier ideal in unser Konzept“, sagte Habnitt. Für Tilla ist Bayreuth die erste Station in Deutschland, bislang ging der 1,90 Meter große Mittelstürmer in der lettischen Hauptstadt für Prizma Riga auf Torejagd. Allerdings war er dort mehr Vorbereiter als Vollstrecker (14 Vorlagen in zwölf Spielen).
Tilla soll schon am Freitag im Heimspiel gegen Peiting sein Debüt geben. Dabei kommt es darauf an, wie schnell der lettische Verband die Passfreigabe abwickelt. Trifft der Spielerpass pünktlich ein, wird Tilla die Ausländerposition von Jozef Potac einnehmen, der ab sofort mit deutschem Spielerpass aufläuft.
