Thema Bürgerversammlung: Altmodisch?

Von Norbert Heimbeck

Glückliches Bayreuth! Glückliches Bayreuth? Haben die Bürger tatsächlich keine Fragen an die Verwaltungsspitze im Rathaus? Oder ist es so, wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe zu Beginn der diesjährigen Bürgerversammlung andeutete: „Die Wege zu verwaltungstechnisch Verantwortlichen sind im Kommunalbereich besonders kurz.“ Soll heißen, wer ein Anliegen hat, wendet sich gleich direkt an den zuständigen Mitarbeiter im Rathaus.

 
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Die Bürgerversammlung ist laut Bayerischer Gemeindeordnung das verbriefte Recht der Bürger auf Erörterung gemeindlicher Angelegenheiten.

Am Dienstag zeigten die Bürger allerdings nur geringes Interesse am direkten Gespräch mit den Rathaus-Mitarbeitern. Knapp 20 Bayreuther waren gekommen, sie stellten fünf Fragen, und das auch erst nach mehrfacher Aufforderung durch die Oberbürgermeisterin. Die Leserbriefseiten im Kurier und die Diskussionen auf Facebook zeigen aber: Die Bayreuther interessieren sich sehr wohl für ihre Stadt und die Entscheidungen der Verwaltung. Aber so, wie die ganz normalen Stammtische immer weniger werden, so könnte sich auch das traditionelle Format der Bürgerversammlung überlebt haben.