Bald wird hier wieder jemand schwitzen - mit Fotovergleich Saunawelt, ade: Im Stadtbad dröhnen die Fräsen

Von Katharina Wojczenko

Es ist ein Bild wie aus einem Horrorfilm: gespenstisches Licht, Staubwolken und Männer mit schweren und lauten Geräten. Hier war bis vor wenigen Wochen die Saunawelt des Stadtbads.

 
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Die Bauarbeiter haben die Saunawelt herausgerissen. Die Saunen, der Cafébereich, alles weg. Auch das Büro von Badleiter Thomas Schmeer ist plattgemacht. Hinten links, wo der Whirlpool war, ist das Loch schon mit Beton ausgefüllt. Der Lichtschacht über dem Kneipp-Rondell ist rechts noch zu erkennen.

Etwa 35 Container Schutt haben die Bauarbeiter abtransportiert. Jetzt wird der Estrich ausgeglichen, weshalb die Fräsen durch den 400 Quadratmeter großen Raum dröhnen. Geschwitzt wird hier bald wieder: Ein Fitnessstudio hat sich eingemietet. „Wir liegen im Zeitplan“, sagt Jan Koch, Pressesprecher der Stadtwerke.

Große Überraschungen gab es bisher nicht. Aber die Mitarbeiter müssen nicht mehr jede Woche drei Plastikbehälter ausleeren, die zuletzt Wasser in der Zwischendecke auffingen. Die Saunawelt herzurichten, hätte 1,5 Millionen Euro gekostet. Der Umbau zum Fitnessstudio kostet 300 000 Euro. Koch hofft, dass dann mehr als zuletzt 4000 Saunagäste im Jahr kommen.

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