FDP-Fraktionsvorsitzender will von Oberbürgermeisterin Auskunft über ihr Vorgehen und den aktuellen Stand des Projekts Hacker macht Merk-Erbe Druck

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Thomas Hacker (FDP). Foto: Archiv Foto: red

Die Zeit drängt: Für das Regionale Innovationszentrum (RIZ) als Ergänzung zum Inkubator-Projekt der Bayreuther Universität müssen Kostenberechnungen und Planungen gemacht werden. Möglichst schnell. Thomas Hacker, Fraktionsvorsitzender der FDP und der Unabhängigen im Stadtrat, hat deshalb eine Anfrage an Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe gestellt.

 
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Das bayerische Kabinett hat in seinen Beratungen vor rund zwei Wochen einen nicht näher benannten zweistelligen Millionenbetrag in Aussicht gestellt, um die Region Bayreuth nach dem angekündigten Abzug des Zigarettenherstellers BAT strukturell zu unterstützen. Ein Teil des Maßnahmenpakets: Der Inkubator, das Institut für Entrepreneurship und Innovation, in Verantwortung der Uni Bayreuth. Und das RIZ als Gründerzentrum in Verantwortung der Stadt. Das RIZ, das - wie Thomas Hacker in seiner Anfrage schreibt - "in unmittelbarer Nähe und Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth entstehen soll", müsse bis zum Sommer planerisch vorbereitet werden, "um dieses Projekt realisieren zu können und die entsprechenden Mittel im Nachtragshaushalt des Freistaats Bayern zu verankern".

Drei Fragen um den Zeitplan

Hacker stellt drei Fragen an Merk-Erbe, die am Mittwoch im Stadtrat behandelt werden sollen: Hacker will wissen, wie "der Zeitplan zur Weiterführung der Planungen" aussehe, wann die Angelegenheit im Stadtrat behandelt werde und wie Merk-Erbe die "Stadtratsfraktionen in die Planungen" einbeziehen wolle. Der Hintergrund: Hacker sagt im Gespräch mit unserer Zeitung, er habe "Sorge, dass der knappe Zeitplan verstreicht, ohne dass entsprechende Vorarbeiten getroffen werden". Der Streit um das Mehrgenerationendorf, das Bayreuth nach den Worten der SPD-Bundestagsabgeordneten Anette Kramme hätte beantragen können sei ein Anlass für ihn, dass "eine solche Sorge begründet ist", sagt Hacker.

Wichtiger Baustein für die Zukunft

Er gehe davon aus, dass das RIZ in Verbindung mit dem Uni-Projekt "für die Zukunft der Stadt ein wichtiger Baustein sein wird. Um dauerhaft Gewerbesteuereinnahmen zu haben, ist es wichtig, neue Firmen am Start zu haben". Es sei in den vergangenen Jahren gelungen, durch die Technologieallianz Oberfranken (TAO) und die Fraunhofer-Projektgruppen "den Technologietransfer von der Forschung in neue Produkte" zu schaffen. Der Transfer müsse in Richtung neuer Unternehmen weitergehen. Dafür sei das Projekt RIZ wichtig. Wenn aus zehn Gründern im RIZ nur ein erfolgreiches Unternehmen hervorgehe, sei das "ein Erfolg für die Stadt Bayreuth".

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