Mitarbeiter berichten von Absatzproblemen
„Das kann doch gar nicht wahr sein", sagt eine Mitarbeiterin kopfschüttelnd, die natürlich nicht genannt werden will. Ein anderer berichtet von zuletzt spürbaren Absatzproblemen, ausgelöst auch durch zu hohe Preise und teils mangelhafte Qualität, und davon, dass sich in der Verwaltung viele schon länger gefragt hätten, warum Krause so lange habe allein schalten und walten dürfen. Neben seinem aggressiven Expansionskurs habe es auch noch Umstrukturierungen gegeben, die die Arbeit mancher Abteilung erschwert statt erleichtert habe.
Einen guten Eindruck machen offenbar die beiden Unternehmensberater und neuen Geschäftsführer von Ziems und Partner - die hätten angepackt und würden einen sehr kompetenten Eindruck machen. Allerdings: Sie sollen ja einen Rettungsplan erarbeiten, der wohl auch Einschnitte vorsehen wird. Und, so die Sorge einer anderen Mitarbeiterin: „Was passiert denn, wenn wir übernommen werden, wie von Daun gewünscht. Was ist, wenn das Unternehmen eine eigene Verwaltung hat, was wird dann aus der Zentrale in Bindlach, was wird aus uns? Und was, wenn es Filialüberschneidungen gibt? Was wird dann aus den Mitarbeitern dort?" Die Hoffnung der Menschen ist: Vielleicht verkauft Daun ja doch nicht, wenn der Laden erst wieder auf Kurs ist und Gewinn abwirft. Schließlich habe es 2009 ja schon mal so einen Testballon gegeben.
Foto: Harbach