„Speziell der Kultusminister wird überrascht sein. Er hat ja mit 20 Prozent gerechnet“, sagt Christoph Rabenstein (SPD). Rabenstein sagt, eine Rückkehr zu einem neunjährigen Gymnasium mit „neuen Lehr- und Lernformen und neuem Konzept“ wäre der richtige Weg. Späte Genugtuung ist „die Abstimmung mit den Füßen“ für Peter Meyer (FW). „Auch wenn der politische Gegner es abstreiten wird“, sei die große Resonanz der Mittelstufe Plus eine Streicheleinheit für die wegen des gescheiterten G 9-Volksbegehrens gebeutelten Freien Wähler.
Dass die Freien Wähler mit einem Dringlichkeitsantrag Druck machen und etwa mehr Lehrerstunden fordern, kann Ludwig Unger, Pressesprecher des Kultusministeriums, nicht verstehen. „Die Schulen bekommen mehr Stunden für die Organisation.“ Und die Stunden, die im Plus-Zug weniger gehalten werden, bleiben ebenfalls erhalten. Die Resonanz verbuche man im Kultusministerium als Erfolg: „Ein deutliches Signal, dass der Schritt ein guter ist“, sagt Unger.
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