Gemeinde erhält Bundesmittel zum weiteren Ausbau Millionensegen für das Thurnauer Schloss

Von
Die Gemeinde Thurnau erhält Fördermittel des Bundes in Höhe von 4,1 Mio. Euro. Unser Bild zeigt (von links) den Bürgermeister der Gemeinde Thurnau, Martin Bernreuther, Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner sowie die zuständige Obfrau im Ausschuss für Umwelt und Bau, Anja Weisgerber, mit einem Plan der Schlossanlage. Foto: red Foto: red

Gute Nachrichten aus Berlin: Die Schlossanlage Thurnau gilt ab sofort als „Nationales Projekt“ und erhält damit bundesweite Bedeutung. Für den weiteren Ausbau bekommt die Gemeinde damit Fördermittel des Bundes in Höhe von 4,1 Millionen Euro.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner und Bürgermeister Martin Bernreuther (beide CSU) haben sich nach eigenen Angaben seit längerem intensiv um die Förderung bemüht. "Mit der Sanierung der Schlossanlage wird ein neues Kapitel in der fast 800-jährigen Geschichte des Schlosses aufgeschlagen“, teilte Zeulner nun stolz mit. „Die Konkurrenz war groß, doch Thurnau hat gut gekämpft und konnte mit dem vorgelegten Konzept überzeugen.“

Unterstützung erhielt das Vorhaben auch von Anja Weisgerber, CSU-Obfrau im Ausschuss für Umwelt und Bau, und Staatssekretär Florian Pronold (SPD). Bürgermeister Martin Bernreuther: „Es ist ein großartiges Zeichen für Thurnau, dass wir uns im nationalen Vergleich durchsetzen konnten. Zeigt es doch, was alles gelingen kann, wenn die kommunale und die bundespolitischer Ebene zusammenarbeiten.“ Der Landkreis Kulmbach hatte sich vergeblich um EFRE-Mittel für den Schlossausbau bemüht.

Mit den Geldern des Bundes soll die Schlossanlage umfangreich saniert werden. Die Universitäten Bamberg und Bayreuth planen in den Räumlichkeiten die Gründung eines Instituts für fränkische Landesgeschichte. Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten Sitzung am 20. Juli mit einem Antrag der Schlosseigentümerin, der Gräflich Giech'schen Spitalstiftung, befassen. Sie plant eine Umnutzung von vier Zimmern im Carl-Maximilians-Bau, im bisherigen Hoteltrakt. Dort sollen Büros für die Lehrstuhlmitarbeiter des Instituts für Fränkische Landesgeschichte entstehen. Nach einer längeren Pause war vor einiger Zeit für das Hotel wieder ein Pächter gefunden worden.

Autor