Stadt und Uni Bayreuth suchen nach einer europäischen Partneruniversität Kulmbach will Medizinstudenten ausbilden

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Schmieden ein Bündnis für einen Mediencampus Oberfranken: Landrat Klaus Peter Söllner, Prof. Klaus Nagels, Oberbürgermeister Henry Schramm und dessen Mitarbeiter Simon Ries und Florian Bergmann. Foto: Ute Eschenbacher Foto: red

Dem Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm ist die Begeisterung über das Vorhaben anzumerken: Ein Medizin Campus Oberfranken soll sich mit einer europäischen Partneruniversität in Kulmbach ansiedeln.

 
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Nachdem der Kurier von den Plänen erfahren hat, rief Schramm am Dienstag zu einem Pressegespräch ins Kulmbacher Rathaus. "Das wäre ein ganz starker Impuls für die Stadt", sagte Schramm. Statt ins Ausland zu gehen würden die Studenten ihre Ausbildung hierzulande machen können.

Nachdem der erste Anlauf nicht geglückt war, versucht es die Stadt nun mit neuen Partnern: der Universität Bayreuth, der Oberfrankenstiftung und der Regierung von Oberfranken. Denn Oberfranken sei der einzige Bezirk in Bayern, der keine eigene Medizinerausbildung habe. Doch zuerst muss sich die Uni auf die Suche nach einem europäischen Partner umsehen. "Unser Ziel ist, junge Menschen hier zu Medizinern auszubilden", unterstrich Schramm. Die Studenten sollen künftig einen europäischen Abschluss in Humanmedizin in Kulmbach machen können, der sich an deutschen Standards orientiert.

Der Oberbürgermeister weiß bei dem Vorhaben den Stadtrat und den Zweckverband Klinikum Kulmbach hinter sich. "Wir wollen damit auch die Ärzteversorgung in unserer Region sicherstellen", sagte Zweckverbandsvorsitzender, Landrat Klaus Peter Söllner. Das Klinikum wolle seine Stärken nutzen und keine Konkurrenz zu den konventionellen Ausbildungswegen aufbauen, so Söllner. "Unser Klinikum ist extrem leistungsfähig. Aber natürlich sind noch viele Fragen im Detail zu klären."

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